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Werke Socrates Scholasticus (380-439) Historia ecclesiastica

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Church History

Chapter XLI. Excellent Qualities of Proclus.

Proclus was a reader at a very early age, and assiduously frequenting the schools, became devoted to the study of rhetoric. On attaining P. 176 manhood he was in the habit of constant intercourse with Atticus the bishop, having been constituted his secretary. When he had made great progress, his patron promoted him to the rank of deacon; subsequently being elevated to the presbyterate, as we have before stated, he was ordained by Sisinnius to be bishop of Cyzicus. 1 But all these things were done long before. At this time he was allotted the episcopal chair of Constantinople. He was a man of moral excellence equal to any other; for having been trained by Atticus, he was a zealous imitator of all that bishop’s virtues. Patience, however, he exercised to a greater degree than his master, who occasionally practiced severities upon the heretics; for Proclus was gentle towards everybody, being convinced that kindness is far more effective than violence in advancing the cause of truth. Resolving therefore to vexatiously interfere with no heresy whatever, he restored in his own person to the church that mild and benign dignity of character, which had so often before been unhappily violated. In this respect he followed the example of the Emperor Theodosius; for as the latter had determined never to exercise his imperial authority against criminals, so had Proclus likewise purposed not to disquiet those who entertained other sentiments on divine subjects than those which he cherished himself.


  1. See above, chap. 28. This was about the year 427 a.d.  ↩

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Kirchengeschichte

Kapitel XLI. Ausgezeichnete Eigenschaften des Proklos.

Proklos war schon in jungen Jahren ein Leser und widmete sich durch eifrigen Besuch der Schulen dem Studium der Rhetorik. Als er das Mannesalter erreicht hatte, stand er in ständigem Kontakt mit dem Bischof Atticus und wurde zu dessen Sekretär ernannt. Als er große Fortschritte gemacht hatte, beförderte ihn sein Gönner in den Rang eines Diakons; später wurde er, wie wir bereits erwähnt haben, zum Presbyterium erhoben und von Sisinnius zum Bischof von Cyzicus geweiht. Doch all diese Dinge waren schon lange vorher geschehen. Zu dieser Zeit wurde ihm der bischöfliche Stuhl von Konstantinopel zugeteilt. Er war ein Mann, der an moralischer Vortrefflichkeit jedem anderen gleichkam; denn da er von Atticus ausgebildet worden war, ahmte er eifrig alle Tugenden dieses Bischofs nach. Er übte sich jedoch in größerer Geduld als sein Meister, der den Häretikern gegenüber gelegentlich Strenge walten ließ; denn Proklos war allen gegenüber sanftmütig, da er davon überzeugt war, dass Freundlichkeit weitaus wirksamer ist als Gewalt, um die Sache der Wahrheit voranzubringen. Er beschloss daher, sich mit keiner Ketzerei lästig einzumischen, und stellte in seiner eigenen Person der Kirche jene milde und gütige Würde des Charakters wieder her, die zuvor so oft unglücklich verletzt worden war. In dieser Hinsicht folgte er dem Beispiel des Kaisers Theodosius; denn wie dieser beschlossen hatte, seine kaiserliche Autorität niemals gegen Verbrecher auszuüben, so hatte auch Proklos den Vorsatz gefasst, diejenigen nicht zu beunruhigen, die in göttlichen Dingen andere Ansichten vertraten als er selbst.

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Church History
Kirchengeschichte
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Introduction to the Church History of Socrates Scholasticus

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