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Church History
Chapter XVI. The Emperor Constantius, through an Order to Philip the Prætorian Prefect, secures the Exile of Paul, and the Installation of Macedonius in his See.
When the Emperor Constantius, who then held his court at Antioch, heard that Paul had again obtained possession of the episcopal throne, he was excessively enraged at his presumption. He therefore despatched a written order to Philip, the Prætorian Prefect, whose power exceeded that of the other governors of provinces, and who was styled the second person from the emperor, 1 to drive Paul out of the church again, and introduce Macedonius into it in his place. Now the prefect Philip, dreading an insurrectionary movement among the people, used artifice to entrap the bishop: keeping, therefore, the emperor’s mandate secret, he went to the P. 43 public bath called Zeuxippus, and on pretense of attending to some public affairs, sent to Paul with every demonstration of respect, requesting his attendance there, on the ground that his presence was indispensable. The bishop came; and as he came in obedience to this summons, the prefect immediately showed him the emperor’s order; the bishop patiently submitted condemnation without a hearing. But as Philip was afraid of the violence of the multitude—for great numbers had gathered around the building to see what would take place, for their suspicions had been aroused by current reports—he commanded one of the bath doors to be opened which communicated with the imperial palace, and through that Paul was carried off, put on board a vessel provided for the purpose, and so sent into exile immediately. The prefect directed him to go to Thessalonica, the metropolis of Macedonia, whence he had derived his origin from his ancestors; commanding him to reside in that city, but granting him permission to visit other cities of Illyricum, while he strictly forbade his passing into any portion of the Eastern empire. Thus was Paul, contrary to his expectation, at once expelled from the church, and from the city, and again hurried off into exile. Philip, the imperial prefect, leaving the bath, immediately proceeded to the church. Together with him, as if thrown there by an engine, Macedonius rode seated in the same seat with the prefect in the chariot seen by everybody, and a military guard with drawn swords was about them. The multitude was completely overawed by this spectacle, and both Arians and Homoousians hastened to the church, every one endeavoring to secure an entrance there. As the prefect with Macedonius came near the church, an irrational panic seized the multitude and even the soldiers themselves; for as the assemblage was so numerous and no room to admit the passage of the prefect and Macedonius was found, the soldiers attempted to thrust aside the people by force. But the confined space into which they were crowded together rendering it impossible to recede, the soldiers imagined that resistance was offered, and that the populace intentionally stopped the passage; they accordingly began to use their naked swords, and to cut down those that stood in their way. It is affirmed that about 3150 persons were massacred on this occasion; of whom the greater part fell under the weapons of the soldiers, and the rest were crushed to death by the desperate efforts of the multitude to escape their violence. After such distinguished achievements, Macedonius, as if he had not been the author of any calamity, but was altogether guiltless of what had been perpetrated, was seated in the episcopal chair by the prefect, rather than by the ecclesiastical canon. Thus, then, by means of so many murders in the church, Macedonius and the Arians grasped the supremacy in the churches. About this period the emperor built the great church called Sophia, adjoining to that named Irene, which being originally of small dimensions, the emperor’s father had considerably enlarged and adorned. In the present day both are seen within one enclosure, and have but one appellation.
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δεύτερος μετὰ βασιλέα ; not only second in rank, but first after him in power, ‘his right-hand man.’ Cf. Vergil’s *alter ab illo, Ecl. V. 49, and VIII. 39. ↩
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Kirchengeschichte
Kapitel XVI. Kaiser Constantius sorgt durch einen Befehl an Philippus, den Prätorianerpräfekten, für die Verbannung von Paulus und die Einsetzung von Macedonius auf seinem Stuhl.
Als Kaiser Constantius, der zu dieser Zeit in Antiochia Hof hielt, hörte, dass Paulus wieder in den Besitz des Bischofsthrons gelangt war, war er über dessen Anmaßung sehr erzürnt. Er sandte daher einen schriftlichen Befehl an den Präfekten Philippus, dessen Macht die der anderen Statthalter der Provinzen überstieg und der als zweite Person nach dem Kaiser bezeichnet wurde, Paulus wieder aus der Kirche zu vertreiben und an seiner Stelle Macedonius in sie einzuführen. Der Präfekt Philippus, der einen Aufstand im Volk fürchtete, wollte den Bischof mit einer List in die Falle locken: Er hielt daher den Auftrag des Kaisers geheim, begab sich in das öffentliche Bad, das Zeuxippus genannt wurde, und sandte unter dem Vorwand, sich um einige öffentliche Angelegenheiten zu kümmern, mit allen Zeichen der Achtung zu Paulus, um ihn dort zu empfangen, da seine Anwesenheit unerlässlich sei. Der Bischof kam; und da er dieser Aufforderung nachkam, zeigte ihm der Präfekt sofort den Befehl des Kaisers; der Bischof unterwarf sich geduldig der Verurteilung ohne Anhörung. Da Philipp aber die Gewalttätigkeit der Menge fürchtete - eine große Anzahl hatte sich um das Gebäude versammelt, um zu sehen, was geschehen würde, denn ihr Verdacht war durch die aktuellen Berichte geweckt worden -, befahl er, eine der Badetüren zu öffnen, die mit dem kaiserlichen Palast in Verbindung standen, und durch diese wurde Paulus entführt, an Bord eines zu diesem Zweck bereitgestellten Schiffes gebracht und so sofort ins Exil geschickt. Der Präfekt wies ihn an, sich nach Thessalonich, der Hauptstadt Makedoniens, zu begeben, woher er von seinen Vorfahren stammte; er befahl ihm, sich in dieser Stadt aufzuhalten, erteilte ihm aber die Erlaubnis, andere Städte in Illyricum zu besuchen, während er ihm strikt verbot, irgendeinen Teil des Ostreichs zu betreten. So wurde Paulus wider Erwarten sofort aus der Kirche und aus der Stadt vertrieben und erneut ins Exil gejagt. Philipp, der kaiserliche Präfekt, verließ das Bad und begab sich sofort zur Kirche. Zusammen mit ihm ritt Macedonius, wie von einer Maschine dorthin geschleudert, auf demselben Sitz wie der Präfekt in dem von allen gesehenen Wagen, und eine Militärwache mit gezogenen Schwertern war um sie herum. Die Menge war von diesem Anblick völlig überwältigt, und sowohl Arianer als auch Homoousianer eilten zur Kirche, wobei sich jeder bemühte, sich dort Zutritt zu verschaffen. Als der Präfekt mit Macedonius sich der Kirche näherte, ergriff eine irrationale Panik die Menge und sogar die Soldaten selbst; denn da die Versammlung so zahlreich war und kein Raum gefunden wurde, der den Präfekten und Macedonius hätte durchlassen können, versuchten die Soldaten, die Leute mit Gewalt beiseite zu drängen. Da aber der enge Raum, in dem sie zusammengedrängt waren, ein Zurückweichen unmöglich machte, glaubten die Soldaten, dass Widerstand geleistet wurde und dass die Bevölkerung den Durchgang absichtlich verhinderte; deshalb begannen sie, ihre blanken Schwerter zu benutzen und diejenigen niederzuschlagen, die sich ihnen in den Weg stellten. Es wird behauptet, dass bei dieser Gelegenheit etwa 3150 Personen niedergemetzelt wurden, von denen der größte Teil unter den Waffen der Soldaten fiel und der Rest durch die verzweifelten Bemühungen der Menge, ihrer Gewalt zu entkommen, zu Tode gequetscht wurde. Nach solch hervorragenden Leistungen wurde Macedonius, als wäre er nicht der Urheber des Unglücks, sondern völlig schuldlos an dem, was begangen worden war, auf den Bischofsstuhl gesetzt, und zwar eher durch den Präfekten als durch den kirchlichen Kanoniker. So erlangten Macedonius und die Arianer durch so viele Morde in der Kirche die Vorherrschaft in den Kirchen. Um diese Zeit baute der Kaiser die große Sophia-Kirche, die an die Irene-Kirche angrenzt, die der Vater des Kaisers beträchtlich vergrößert und ausgeschmückt hatte, obwohl sie ursprünglich klein war. Heutzutage befinden sich beide Kirchen in einer Anlage und tragen nur eine Bezeichnung.