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Bibliothek der Kirchenväter
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Works Gregory of Tours (538-593) Zehn Bücher fränkischer Geschichte
Fünftes Buch.

41. Von den Gesandten von Galacien und von Wunderzeichen

S. 80 Miro, der König von Galicien(1), schickte damals Gesandte an König Gunthramn. Und als sie durch das Gebiet von Poitiers kamen, das zu dieser Zeit König Chilperich innehatte, wurde es ihm kund getan. Da befahl er die Gesandten festzuhalten und zu ihm zu bringen und ließ sie zu Paris bewachen(2).

Zu derselben Zeit kam zu Poitiers ein Wolf aus den Wäldern und lief durch das Tor in die Stadt; man schloß S. 81 die Tore, erjagte ihn innerhalb der Stadtmauern und tötete ihn. Einige behaupteten auch, sie hätten den Himmel in Flammen gesehen. Die Loire war noch höher als im vorigen Jahre, nachdem sich das Wasser des Cher in sie ergossen hatte. Ein Südorkan stürmte mit solcher Gewalt einher, daß er Wälder niederstreckte, Häuser zu Boden warf, Zäune ausriß und selbst Menschen so packte und herumschleuderte, daß sie umkamen. Er wütete in einer Breite von etwa sieben Morgen, wie weit er sich in der Länge ausdehnte, war nicht zu berechnen. Auch krähten die Hähne oft bei Einbruch der Nacht. Der Mond verfinsterte sich(1) und es erschien ein Komet. Darauf brach eine schwere Seuche unter dem Volke aus.

Die Gesandten der Sueven wurden nach einem Jahre entlassen und kehrten nach ihrer Heimat zurück.

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