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Bibliothek der Kirchenväter
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Œuvres Grégoire de Tours (538-593) Historiarum libri x Zehn Bücher fränkischer Geschichte
Siebentes Buch.

40. Von Mummolus Schätzen

Herzog Leudegisil kehrte mit allen jenen Schätzen, von denen oben die Rede war(2) zum Könige zurück, und dieser verteilte sie an die Armen und an die Kirchen. Da auch die Frau des Mummolus in seine Hände geraten war(3). befragte er sie, wohin die Schätze gekommen seien, die sie gesammelt hätten. Und sie entdeckte ihm, da sie wußte, daß ihr Mann tot und alle ihre Herrlichkeit dahin sei, alles und sagte, daß noch viel Gold und Silber in der Stadt Avignon sei, wovon der König noch, keine Kunde habe. Und der König sandte sogleich Leute dorthin, die es herbeischaffen sollten, und mit ihnen einen Diener, dem Mummolus großes Vertrauen geschenkt und dem er auch dies übergeben hatte. Sie zogen fort und bekamen alles, was er in der Stadt zurückgelassen hatte. Es sollen 250 Pfund(4) Silber und mehr als 30 Pfund(4) Gold gewesen sein. Er hatte aber dies alles, wie man erzählt, dadurch bekommen, daß er einen alten Schatz gehoben hatte. Der König teilte dieses Geld mit seinem Neffen Childebert, schenkte aber seinen Anteil größtenteils den Armen. Der S. 243 Frau des Mummolus ließ er nur, was sie von ihren Eltern erhalten hatte.

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