6. Von denen, die wir ihm vorstellten
Am folgenden Tage begab sich der König auf die Jagd ; als er zurückkehrte, wurden ihm von uns der Graf Garachar von Bordeaux und Bladast vorgestellt, die, wie bereits oben erzählt worden ist(1) , in die Kirche des heiligen Martinus sich geflüchtet hatten, weil sie sich Gundovald angeschlossen hatten. Da ich aber, als ich schon vorher für sie Fürbitte einlegte, nichts hatte ausrichten können, sprach ich diesmal also: „Es höre mich, o König, deine Majestät. Siehe, ich bin von meinem Herrn als Bote zu dir gesandt, und was soll ich dem, der mich gesandt hat, antworten, wenn du mir keine Antwort erteilen willst?" Da stutzte er und sprach: „Und wer ist denn dein Herr, der dich gesandt hat?" Ich lächelte und antwortete: „Der heilige Martinus hat mich gesandt." Da befahl er, ihm die Männer vorzustellen. Als sie aber vor ihn kamen, warf er ihnen zwar vielfach ihre Treulosigkeit und ihren Eidbruch vor—schlaue Füchse nannte er sie wiederholt—,aber er nahm sie doch wieder zu Gnaden an und gab ihnen die Güter zurück, die ihnen entzogen worden warm.