22. Von dem Sachsen Childerich
Der Sachse Childerich1 aber begab sich, nachdem er viele Verbrechen, Mordtaten, Gewalttätigkeiten und andre üble Dinge begangen hatte, nach der Stadt Auch, wo seine Frau eine Besitzung hatte. Und als der König von seinen Schandtaten hörte und schon Befehl gegeben hatte, ihn zu töten, trank Childerich sich in einer Nacht so voll Weins, daß ihm der Atem verging und er tot in seinem Bette gefunden wurde. Man behauptete aber, daß er der Hauptanstifter jenes Frevels gewesen sei, dessen wir gedachten, als die Bischöfe des Herrn S. 137 in der Kirche des heiligen Hilarius mißhandelt wurden.2 Wenn dem so ist, so hat Gott die seinen Knechten angetane Kränkung gerächt.
