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Œuvres Tertullien (160-220) Adversus Hermogenem

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Against Hermogenes

Chapter XXXV.--Contradictory Propositions Advanced by Hermogenes Respecting Matter and Its Qualities.

As regards all other points touching Matter, although there is no necessity why we should treat of them (for our first point was the manifest proof of its existence), we must for all that pursue our discussion just as if it did exist, in order that its non-existence may be the more apparent, when these other points concerning it prove inconsistent with each other, and in order at the same time that Hermogenes may acknowledge his own contradictory positions. Matter, says he, at first sight seems to us to be incorporeal; but when examined by the light of right reason, it is found to be neither corporeal nor incorporeal. What is this right reason of yours, 1 which declares nothing right, that is, nothing certain? For, if I mistake not, everything must of necessity be either corporeal or incorporeal (although I may for the moment 2 allow that there is a certain incorporeality in even substantial things, 3 although their very substance is the body of particular things); at all events, after the corporeal and the incorporeal there is no third state. But if it be contended 4 that there is a third state discovered by this right reason of Hermogenes, which makes Matter neither corporeal nor incorporeal, (I ask,) Where is it? what sort of thing is it? what is it called? what is its description? what is it understood to be? This only has his reason declared, that Matter is neither corporeal nor incorporeal.


  1. Ista. ↩

  2. Interim. ↩

  3. De substantiis duntaxat. ↩

  4. Age nunc sit: "But grant that there is this third state." ↩

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Gegen Hermogenes. (BKV)

35. Cap. Über die Beschaffenheit seiner angeblich ewigen Materie vermag Hermogenes nichts befriedigendes zu sagen. Er meint, sie sei weder körperlich noch unkörperlich.

Wenn ich nun auch über den sonstigen Zustand der Materie hier nicht im einzelnen zu handeln brauche, — denn erst musste ihre Existenz feststehen, — so müssen wir doch, als wäre ihre Existenz bewiesen, die Sache ordnungsmässig zu Ende führen, damit ihre Nichtexistenz noch mehr gesichert erscheine, da nicht einmal über ihren sonstigen Zustand etwas feststeht, und damit Hermogenes zugleich seine eigenen Widersprüche erkenne. „Auf den ersten Anblick”, sagt er, „scheint uns die Materie unkörperlich zu sein, wenn man aber der Sache recht auf den Grund geht, so zeigt sich, dass sie weder körperlich noch unkörperlich ist.” Ein schönes auf den rechten Grund gehen, das nichts Rechtes, d. h. nichts Gewisses zum Resultat hat. Irre ich mich nicht sehr, so muss jedes Ding entweder körperlich oder unkörperlich sein; — ich will nämlich einstweilen, aber nur hinsichtlich der Substanzen, einräumen, dass es unkörperliche Dinge gebe, obwohl die Substanz einer jeden Sache ein Körper ist — so ist doch gewiss, dass es etwas drittes ausser dem Körperlichen und Unkörperlichen nicht gibt. Aber gut angenommen, es gebe noch ein drittes, welches durch die rechte Gründlichkeit des Hermogenes entdeckt worden ist und welches die Materie zu etwas nicht Körperlichem und nicht Unkörperlichem macht, wo ist es? wie ist es? wie heisst es? wie lässt es sich beschreiben? wie wird es S. 93 erkannt? Seine Gründlichkeit hat darüber nichts weiter herausgebracht als: die Materie ist weder körperlich noch unkörperlich.

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