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Œuvres Tertullien (160-220) Adversus Hermogenem

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Against Hermogenes

Chapter XLIV.--Curious Views Respecting God's Method of Working with Matter Exposed. Discrepancies in the Heretic's Opinion About God's Local Relation to Matter.

But it remains that I should show also how you make God work. You are plainly enough at variance with the philosophers; but neither are you in accord with the prophets. The Stoics maintain that God pervaded Matter, just as honey the honeycomb. You, however, affirm that it is not by pervading Matter that God makes the world, but simply by appearing, and approaching it, just as beauty affects 1 a thing by simply appearing, and a loadstone by approaching it. Now what similarity is there in God forming the world, and beauty wounding a soul, or a magnet attracting iron? For even if God appeared to Matter, He yet did not wound it, as beauty does the soul; if, again, He approached it, He yet did not cohere to it, as the magnet does to the iron. Suppose, however, that your examples are suitable ones. Then, of course, 2 it was by appearing and approaching to Matter that God made the world, and He made it when He appeared and when He approached to it. Therefore, since He had not made it before then, 3 He had neither appeared nor approached to it. Now, by whom can it be believed that God had not appeared to Matter--of the same nature as it even was owing to its eternity? Or that He had been at a distance from it--even He whom we believe to be existent everywhere, and everywhere apparent; whose praises all things chant, even inanimate things and things incorporeal, according to (the prophet) Daniel? 4 How immense the place, where God kept Himself so far aloof from Matter as to have neither appeared nor approached to it before the creation of the world! I suppose He journeyed to it from a long distance, as soon as He wished to appear and approach to it.


  1. Facit quid decor. ↩

  2. Certe. ↩

  3. Retro. ↩

  4. Dan. iii. 21. ↩

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Gegen Hermogenes. (BKV)

44. Cap. Der Akt des Schaffens soll nach Hermogenes so vor sich gegangen sein, dass Gott sich räumlich der Materie genähert habe.

Es wäre nun an der Zeit, auch die Art und Weise darzulegen, wie Du Dir Gottes Wirksamkeit denkst. Du entfernst Dich dabei allerdings von den Philosophen, aber auch von den Propheten. Denn die Stoiker lehren, Gott sei durch die Materie durchgegangen wie der Honig durch die Waben. Du aber sagst: „Nein, nicht hindurchgehend schuf er die Welt, S. 99 sondern durch seine blosse Erscheinung und Annäherung an sie; auch der Magnetstein nähert sich bloss.” Aber was für eine Ähnlichkeit besteht zwischen dem weltbildenden Gott und der das Herz verwundenden Schönheit oder dem das Eisen anziehenden Magnet? Gesetzt auch, Gott habe sich der Welt genähert, so hat er sie doch nicht verwundet, wie die Schönheit das Herz; und hat er sich ihr genähert, so hing er doch nicht mit ihr zusammen, wie der Magnet mit dem Eisen. Doch bleibe bei deinem Glauben, deine Beispiele seien zutreffend. Wenn Gott wirklich die Welt dadurch schuf, dass er der Materie erschien und sich ihr näherte, so hat er sie jedenfalls erst von dem Augenblick an geschaffen, wo er ihr erschien und sich ihr näherte. Mithin, weil er sie nicht früher geschaffen hat, so hatte er sich ihr auch noch nicht genähert und war ihr noch nicht erschienen.

Wer wird es aber glaublich finden, dass Gott der Materie noch nicht erschienen sei, die in gewisser Beziehung sogar mit ihm von gleichem Wesen war infolge ihres ewigen Seins? dass er ihr ferngeblieben sei, er, der, wie wir glauben, überall ist und überall erscheint und dem nach Daniel auch die leblosen und körperlosen Dinge lobsingen?1 Wie gross ist jener Raum, um welchen Gott von der Materie fern blieb, dass er ihr nicht zu erscheinen und näherzutreten vermochte vor der Weltschöpfung? Vermutlich ist er, als er ihr erscheinen und nähertreten wollte, erst aus weiter Ferne zu ihr hingewandert.


  1. Dan. 3, 21. ↩

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