17.
„Es sprach aber der Teufel zu ihm: Wenn du der Sohn Gottes bist, so sprich zu diesem Steine, daß er Brot werde‟1. Drei Waffen, wie wir belehrt werden, sind es hauptsächlich, mit welchen der Teufel zur Verwundung des Menschengeistes sich rüstet: erstens die der Gaumenlust, zweitens die der Prahlsucht, drittens die der Ehrsucht. Den Ausgangspunkt aber nimmt er dort, wo er schon einmal als Sieger hervorgegangen ist. Darum nimmt auch mein Obsiegen in Christus dort seinen Ausgang, wo ich in Adam unterlegen bin, wenn sonst Christus, das Bild des Vaters, mir Vorbild der Tugend ist. Lernen wir also vor der Gaumenlust, vor der Völlerei uns in acht nehmen! Sie ist eine Waffe des Teufels. Ein Fallstrick wird gelegt, so oft der Tisch sich deckt zu königlichem Mahle, das oft die Standhaftigkeit des Geistes zu Fall bringt. Denn nicht allein dann, wenn wir die Sprache des Teufels hören, sondern auch dann, wenn wir dessen Reichtümer sehen, gilt es, einen Fallstrick zu meiden. ― Du kennst also des Teufels Waffen: greif nach dem Schild des Glaubens, nach dem Panzer der Enthaltsamkeit!2