32.
Vielleicht wird einer sagen: Der allein fürchtet, der Böses tut. Mehr indes fürchtet, wer auf der Meeresfahrt begriffen ist. Und umgekehrt pflegt, wer auf dem unbeweglichen Boden des Festlandes steht, nicht Schiffbruch zu fürchten. Betritt er hingegen das schwankende Element, setzt er sich vielfachen Gefahren aus. So flieh denn das Meer der Welt! Und du brauchst nicht Schiffbruch fürchten. Mag häufig stürmischer Winde Brausen in die Wipfel der Bäume fahren: wenn sie fest wurzeln, gibt es keinen Sturz. Wenn hingegen auf dem Meere Stürme wüten, dräuet, wenn nicht allen Schiffbruch, so doch allen Gefahr. So ist auch vor dem feindlichen Schnauben der bösen Geister keiner sicher, der auf Sand steht oder in Flut treibt, und oft werden „Tharsis Schiffe vom heftigen Sturme zerschellt‟1. Soviel in moralischer Beziehung.
-
Ps. 47, 8 [hebr. Ps. 48, 8]. ↩