37.
Nach der Lehre der Göttlichen Schrift hast du also nicht (allein) wider Fleisch und Blut, sondern (auch) wider die geistigen Anfechtungen1 den Kampf zu führen. Du siehst, was es Großes um den Christen ist, der mit den „Weltbeherrschern‟ ringt und, wiewohl auf Erden weilend, „wider die Geister der Bosheit, die im (Luft-) Himmel sind‟, mit des Geistes Kraft den Entscheidungskampf führt. Wir kämpfen ja nicht um S. 179 Irdisches den Erdenkampf, sondern uns winkt ein geistiger Siegeslohn: der Preis ist das Reich Gottes und Christi Erbe. Die Überwindung der geistigen Hindernisse ist darum das Erstnotwendige. Die Siegeskrone winkt, sie erfordert Kampf. Ohne Sieg keine Krone, ohne Kampf kein Sieg2. Die Siegeskrone selbst wirft die größte Frucht da ab, wo die Kampfesmühe am größten ist; denn „eng und schmal ist der Weg, der zum Leben führt, weit und breit hingegen jener, welcher zum Tode führt‟3. So soll uns denn vor Versuchung keineswegs bangen: sie ist die Ursache des Sieges, die Voraussetzung zu Triumphen.