4.
Nach Markus endlich „erbarmte sich der Herr seiner‟1. Ein schöner Zug. Und noch manche solche Züge streuten die Evangelisten ein. Sie wollten uns nämlich zweifach festigen: durch die Beschreibung seiner Wunderzeichen im Glauben, durch die Darstellung seiner Tugendwerke in der Nachahmung. Daher seine Berührung ohne Sträuben, sein Befehl ohne Schwanken. Darin nämlich bekundet sich seine Macht, daß er es, obschon im Besitze seiner Heilsgewalt und der Befehlsautorität, nicht verschmäht, sein Wirken auch zu bezeugen. „Ich will‟ spricht er des Photinus2 wegen; er gebietet des Arius, er berührt des Manichäus3 wegen.
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Mark. 1, 41. ↩
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Nach Photinus, Vertreter eines dynamischen Monarchianismus, spricht nicht Christus (= Mensch), sondern der Logos (= Gott Vater) das „Ich will‟. ↩
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Manichäus warnt im Interesse der Erlösung des Menschen aus dem Finsternisreiche (dem ewigen Weltstoff) vor der Berührung mit allem, was demselben entstamme. ↩