37.
Nicht als ob die Ehen damit verurteilt würden - denn auch die Speisen werden nicht verurteilt: jene bedingen die Fortpflanzung, diese den Fortbestand der Natur, indem man sonst von dieser Welt scheiden müßte -, sondern nur Maßhalten wird bei allem gefordert: „alles aber, was darüber hinausgeht, ist vom Bösen“1 . Es soll „eine Einwilligung [zur Enthaltsamkeit] auf eine Zeit statthaben, damit wir uns dem Gebete widmen“2 ; es soll mitten in den weltlichen Sorgen und im Rausche der Unenthaltsamkeit eine Enthaltsamkeit aus religiösem Motiv, ein Ausruhen im Interesse der Keuschheit geben.