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Über die Mysterien (BKV)
35.
Mit diesen Kleidern angetan, die sie aus dem Bad der Wiedergeburt nahm, ruft die Kirche im Hohen Lied aus: „Ich bin schwarz und schön, Töchter1 Jerusalems2: schwarz ob der Gebrechlichkeit der menschlichen Natur, schön infolge der Gnade; schwarz, weil aus Sündern hervorgegangen, schön durch das S. 292 Sakrament des Glaubens. Dieser Kleider ansichtig, fragen die Töchter Jerusalems voll Verwunderung: „Wer ist die, welche weißgekleidet heraufsteigt?“3 Sie war schwarz, wie ward sie plötzlich weiß?
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Ob ‚filiae‘ (Benediktiner) oder ‚filia‘ (Rauschen) zu lesen ist, bleibt handschriftlich hier wie Apol. Dav. I 12, 59 dahingestellt; doch ist erstere Lesart an der obigen Stelle schon deshalb wahrscheinlicher, weil der unmittelbar folgende Text die fragliche Anrede des Schriftzitates wiederum im Plural bringt: ‚cernentes filiae Jerusalem‘ (auch nach Rauschen). ↩
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Hohes Lied 1, 5 (Vulg. 4). ↩
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Hohes Lied 8, 5. ↩
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Des Mystères
35.
Après avoir pris ces vêtements blancs par le bain de la régénération, l'Église dit dans le Cantique : « Je suis noire et belle, filles de Jérusalem. » Noire par la fragilité de la nature humaine, belle par la grâce, noire parce que composée de pécheurs, belle par le sacre-ment de la foi. En voyant ces vêtements, les filles de Jérusalem disent tout étonnées : « Qui est celle-ci qui monte toute blanchie ? Elle était noire, d'où vient que maintenant elle est soudain blanchie ? »