3.
So öffnet denn eure Ohren und kostet des süßen Wohlgeruches des ewigen Lebens1, der euch mit der S. 277 Gabe der Sakramente eingehaucht wurde! Denn das wollten wir euch zu verstehen geben, als wir bei der geheimnisvollen Zeremonie der apertio die Worte sprachen: „Epheta, das heißt öffne dich!“2 Jeder, der zum Gnadenborn hinzutreten sich anschickte, sollte wissen, wonach gefragt würde, mußte im Gedächtnis haben, was er zu antworten hätte3.
Diese Worte deuten wohl die apertio narium (Öffnung der Nase) an, welche nach De Sacr. I 2 sq. mit der apertio aurium (Öffnung der Ohren) verbunden war. Noch heute spricht der Spender der kirchlichen Taufe bei der symbolischen Berührung der Nase mit Speichel den Segensspruch: „zum süßen Wohlgeruch!“ ↩
Mark. 7, 34. ↩
Anspielung auf die sog. Taufskrutinien. Gegenstand derselben war u. a. das Apostolische Glaubensbekenntnis, das den Kompetenten mündlich mitgeteilt wurde (traditio symb.), und über das sie sodann Rede und Antwort stehen mußten (redditio symb.). ↩
