43.
So gereinigt eilt die Schar im reichen Schmuck S. 295 ihrer Insignien1 zu Christi Altar und spricht: „Und ich darf hintreten zum Altare Gottes, zu Gott, der meine Jugend erfreut“2. Sie hat das Kleid der alteingewurzelten Sündenschuld ausgezogen, und verjüngt zur Jugend des Adlers tritt sie eilends zu jenem himmlischen Mahle hinzu mit dem lauten Jubelruf: „Du hast einen Tisch bereitet vor meinem Angesicht“3. Sie ist‘s, die David sprechen läßt: „Der Herr weidet mich, und nichts wird mir mangeln. Auf einem Weideplatz, da hat er mich gelagert, am Wasser der Erquickung mich aufgezogen“4. Und im folgenden: „Denn wenn ich auch wandelte mitten im Todesschatten, brauche ich kein Unheil fürchten, weil Du mit mir bist. Deine Rute und Dein Stab sind mein Trost geworden. Du hast einen Tisch bereitet vor meinem Angesicht wider die, so mich bedrängen. Du hast in Öl gesalbt mein Haupt, und Dein Becher, wie herrlich ist er!“5
Gemeint ist das weiße Gewand, die brennende Kerze usw., mit welchen die Neophyten in feierlichem Zuge vom Baptisterium zum Altare zogen. ↩
Ps. 42, 4 [Hebr. Ps. 43, 4]. Diesen, wie den 22. Psalm [Hebr. 23. Psalm] allegiert Ambr. mit Vorliebe, so oft er auf die hl. Eucharistie zu sprechen kommt. ↩
Ps. 22, 5 [Hebr. Ps. 23, 5]. ↩
Ps. 22, 1 f. [Hebr. Ps. 23, 1 f.]. ↩
Ps. 22, 4 f. [Hebr. Ps. 23, 4 f.]. ↩
