Einleitung und Inhalt.
Ohne Zweifel ist der in der Adresse unseres Briefes genannte Maximianus identisch mit jenem Maximianus, an welchen und andere Bischöfe Macedoniens der hl. Chrysostomus aus dem Exil ein Dankschreiben1 für die standhafte Vertheidigung seiner Rechte abgesandt, sowie auch mit dem in der Adresse des oben2 in Nr. 17 unter den macedonischen Bischöfen angeführten, endlich mit dem, von welchem der Papst im Briefe Nr. 183 sagt, daß er mit Eumenius länger in Rom verweilt sei. Die Ursache dieses längeren Aufenthaltes dürfte wohl keine andere gewesen sein, als daß er persönlich den Synodalverhandlungen über den in Antiochia hergestellten Frieden beiwohnen wollte. Nach deren Beendigung begab er sich sobald als möglich nach Constantinopel, um den Bischof Atticus zur Nach- S. 109 ahmung des von Alexander gegebenen Beispiels zu bewegen; da es ihm gelang. empfahl er denselben brieflich der Gnade des Papstes, welcher in dem hier vorliegenden Antwortschreiben seine Bereitwilligkeit zur Versöhnung ausdrückt, wofern Atticus die ihm gestellten Bedinguugen genau erfülle. Darnach läßt sich ungefähr das Datum des Schreibens bestimmen, nemlich das J. 415.
