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Werke Innozenz I., Papst (402-417) Epistulae Briefe (BKV)
30. Brief des P. Innocentius an die Bischöfe des carth. Concils v. J. 417

2. Der Papst belobt ihren Eifer, mit welchem sie sich beeilten, das Gift der Irrlehre zu beseitigen.

Ich freue mich also, theuerste Brüder, daß ihr durch unseren Bruder und Mitbischof Julius Briefe an uns gerichtet habt und, indem ihr für die Kirchen sorget, welchen ihr vorstehet, euere Sorgfalt zum Nutzen Aller entfaltet und ersuchet, es solle entschieden werden, was Allen zugleich in allen Kirchen des ganzen Erdkreises nützen kann, damit die durch ihre Regeln gefestigte Kirche auch durch diesen gerechten Entscheid, welcher vor Jenen1 warnt, gesichert werde und Solchen nicht mehr offen stehe, welche mit verkehrten Spitzfindigkeiten versehen, ja vielmehr verdorben, unter dem Scheine des katholischen Glaubens disputiren, ein pestartiges Gift aushauchen. um die Herzen gutgesinnter Menschen zu verderben, und die ganze Ordnung der wahren Lehre zu zerstören suchen. Um so schneller also muß die Heilung vorgenommen werden, damit die verwünschte Krankheit nicht zu lange an den Seelen zehre; sowie der Arzt S. 159 beim Anblicke irgend eines Gebrechens am irdischen Leibe es für einen großen Beweis seiner Kunst erachtet, wenn ein bedenklich Kranker durch seine Hilfe schnell gerettet wird, oder wie er, wenn er eine faule Wunde sieht, Linderungsmittel oder etwas Anderes gebraucht, wodurch die Wunde verharrschen kann, wenn sie aber am Leibe nicht geheilt werden kann, ohne diesen ganz durch ihre Fäulniß anzustecken, mit dem Messer das Schadhafte ausschneidet, damit er das Übrige unversehrt und rein erhält. Weggeschnitten also muß das werden, was wie eine Wunde am ganz reinen und gesunden Körper sich bildete, damit sich nicht, wenn es zu spät entfernt wird, im Innern selbst eine nachher unerschöpfliche Jauche von diesem Übel festsetze.


  1. D. i. den PeIagianern. ↩

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Übersetzungen dieses Werks
Briefe (BKV)

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