16. Brief des P. Leo an alle Bischöfe Siziliens. 1
Inhalt 2
*1. Dass es verboten sei, am Feste der Erscheinung S. 146 des Herrn die Taufe (feierlich) z. spenden.
2. Dass uns durch die Menschwerduug unseres Herrn die Geheimnisse des Heiles in sachgemäßer Ordnung zuteil wurden.
3. Dass (uns) in der Taufe der Tod (Christi) zu gute komme durch die Tilgung der Sünden und dass die dreimalige Untertauchung ein Bild des dreitägigen Liegens im Grabe sei, die Erhebung aus dem Wasser (aber) die Auferstehung aus dem Grabe darstelle.
4. Dass der heilige Petrus am Pfingsttag dreiTaufend Menschen getauft habe.
5. Dass nur zwei Zeiten, nämlich Ostern und Pfingsten, von den römischen Bischöfen zu Taufen festgesetzt worden.
6. Dass die, welche durch eine Todesgefahr3 bedrängt sind, zu jeder Zeit getauft werden sollen.
7. Dass von Sizilien alle Jahre je drei Bischöfe4 nach Rom zur Synode ohne Zaudern kommen sollen.*
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Baller. I. p. 715 u. II. p. 1386, Mansi V. p. 1305, auch bei Quesnell Num. 16, Cacciari II. p. 75, Num. 16 (fälschlich in das Jahr 466 eingereiht). ↩
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Nach Dionysius Eriguus. ↩
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In manchen Handschriften ist hinzugefügt: d. i. von Krankheit, Belagerung, Verfolgung, Schiffbruch. ↩
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Einige Handschriften lesen noch: am 29. September. ↩