Text
Dem geliebtesten Bruder Ravennius (sendet) Leo (seinen Gruß).
Wir wollen, dass du umsichtig und aufmerksam seiest, damit eine strafwürdige Verwegenheit sich nicht etwas anmaßen könne, welche, nachdem sie durch Falschheit und Betrug Zutritt gefunden, unter dem Namen einer angemaßten Würde sich zu größeren Übergriffen erhebt. Durch einen bestimmten Bericht deiner Kleriker1 erfuhren wir, dass ein S. 250 gewisser Petronianus, der stets umherschweift und herumirrt, sich in Gallien für unseren Diakon ausgegeben habe und unter dem Vorwand dieser Würde die verschiedenen Kirchen dieser Provinz besuche. Wir wollen, geliebtester Bruder, dass du dieser nichtswürdigen Verwegenheit derart entgegentrittst, dass du jenen, nachdem du auch die Bischöfe der ganzen Provinz aufmerksam gemacht, in seiner Falschheit entlarvst und aus der Gemeinschaft aller Kirchen ausstoßest, damit er solches nicht ferner noch wage. Der Herr erhalte dich unversehrt, teuerster Bruder! Gegeben am 26. August unter dem Consulate des Asturius und Protogenes, der erlauchtesten Männer.
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Derjenigen nämlich, welche die Briefe des Ravennius und seiner Provincialbischöfe über seine Erwählung dem Papste überbracht hatten. ↩