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Werke Leo der Grosse (400-461) Epistulae Die (echten) Briefe v. J. 440–450 (BKV)
Erste Abteilung. Die (echten) Briefe v. J. 440-450.

63. Brief des Kaisers Theodosius an die Kaiserin Galla Placidia.1

Meiner Gebieterin Placidia, der verehrten Kaiserin, (sende ich) Theodosius (meinen Gruß).

Aus dem Schreiben deiner Sanftmut ersah unsere S. 321 Ewigkeit, was der hochwürdigste Patriarch Leo von deiner Ewigkeit forderte. In diesem Briefe also zeigen wir an, dass über das von dem hochwürdigsten Bischöfe oft2 Gesagte ganz vollständig und deutlich geschrieben wurde, woraus ohne Zweifel ersichtlich wurde, dass wir nichts ausser dem Glauben der Väter, den göttlichen Dogmen und den Entscheidungen der hochwürdigsten Bischöfe,3 sowohl derjeninigen, welche unter Constantinus göttlichen Andenkens in der Stadt Nicäa versammelt waren, wie auch derer, welche unlängst auf unseren Befehl in Ephesus zusammengetreten, entschieden, angeordnet oder gedacht haben; wir befahlen vielmehr nur das eine, es solle in Ephesus beschlossen werden, dass alle, welche durch eine schädliche Neuerung4 die heiligen Kirchen in Verwirrung gebracht hatten, verdientermaßen entfernt werden. Das ist es, was nicht im Widerspruch, sondern zur (Herstellung der) Eintracht und des reinen Bandes der anbetungswürdigen Religion von den hochwürdigsten Vätern festgesetzt wurde. Flavianus aber, das Haupt dieses Streites, wurde durch heiliges Urteil von den kirchlichen Angelegenheiten vertrieben. Dies also, heiligste Gebieterin (und) Mutter und verehrte Kaiserin, möge deine Sanftmut zur Kenntnis nehmen und nicht von uns annehmen oder denken, dass wir je eine dem überlieferten Glauben entgegengesetzte Gesinnung hegten, wie es von einigen behauptet wird. S. 322


  1. Baller. I. p. 989, Mansi VI. p. 69, bei Quesnell an 4. Stelle nach Num. 47 (51), Cacciari II. p. 205, an 4. Stelle nach Num. 48 (51). ↩

  2. Über das durch das Wort „oft“ (nach dem Griech., „öfter“ nach dem Latein.) Angedeutete wird ausführlicher bei den verlorengegangenen Schreiben gehandelt werden. ↩

  3. “Bischöfe“ fehlt in der latein. Version. ↩

  4. Griech.: καινισμῷ, im Latein. aber Laesione, Verletzung. ↩

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Die (echten) Briefe v. J. 440–450 (BKV)

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