4.
Laßt uns also, Geliebteste, in den Weisen, die gekommen waren, um Christus anzubeten, die Vorläufer1 unserer Berufung und unseres Glaubens erblicken und frohlockenden Herzens den Anfang unserer Hoffnung auf Glückseligkeit feiern! Denn von nun an begannen wir das ewige Erbe anzutreten. Von nun an sind uns die von Christus sprechenden geheimnisvollen Stellen der Schrift erschlossen und ließ die Wahrheit, die von den blinden Juden nicht erkannt wird, allen Völkern ihr Licht erstrahlen. Verherrlicht werde also von uns jener hochheilige Tag, an welchem der Urheber unserer Erlösung der Welt erschienen ist! Ihn, den die Weisen in der Krippe als Kind verehrten, laßt uns im Himmel als den Allmächtigen anbeten! Und geradeso, wie die Magier aus ihren Schätzen dem Herrn verschiedene mystische Geschenke dargebracht haben, so wollen auch wir in unserem Herzen Gott würdige Gaben weihen .Denn wenn auch er es ist, der alles Gute spendet, so verlangt er doch auch, daß unser Eifer Früchte zeitige. Wird doch nicht den Schlafenden2 das Reich Gottes zuteil, sondern denen, die arbeiten im Dienste des Herrn und wachsam sind. Wollen wir also des Nutzens seiner Geschenke nicht verlustig gehen, so müssen wir gerade durch das, was er uns gab, würdig werden, seine Verheißungen zu empfangen. Deshalb richten wir an euch, geliebte Zuhörer, die Mahnung: Enthaltet euch jeder bösen Tat und strebet nach Keuschheit und Gerechtigkeit! Die Kinder des Lichtes müssen ablegen die Werke der Finsternis3 . Meidet darum alle Feindschaft, fliehet die Lüge und vernichtet den Stolz durch Demut! Weist von euch die Habsucht und liebet die Freigebigkeit! S. 153Geziemt es sich doch, daß die Glieder zu ihrem Haupte passen. So sollen wir würdig werden, zur ewigen Glückseligkeit einzugehen durch unsern Herrn Jesus Christus, der mit dem Vater und dem Heiligen Geiste lebt und waltet, Gott in Ewigkeit. Amen.