7.
An dieser Einheit können die keinen Anteil haben, die es in Abrede stellen, daß der Sohn Gottes, der wahre Gott, seine menschliche Natur1 beibehielt, die also dieses heilbringende Geheimnis bekämpfen und dadurch von der Osterfeier ausgeschlossen sind. Da sie im Widerspruch stehen mit dem Evangelium und dem christlichen Glaubensbekenntnisse, können sie dieses Fest nicht mit uns begehen. Und wenn sie sich auch den Namen eines Christen anmaßen, so werden sie doch von allen zurückgewiesen, für die Christus das Oberhaupt ist. Ihr dagegen könnt bei dieser Feier mit Fug und Recht frohlocken und euch frommer Freude weihen, S. 391da ihr nichts Falsches in die wahre Lehre eindringen laßt2 . Ihr zweifelt weder an der Geburt Christi dem Fleische nach, noch an seinem Leiden und Sterben, noch an seiner leiblichen Auferstehung. Ihr glaubt, daß Christus ohne irgendwie von der Gottheit getrennt zu sein, wahrhaft im Schoße der Jungfrau empfangen wurde und wahrhaft am Stamme des Kreuzes hing. Ihr haltet daran fest, daß sein Leib wahrhaft im Grabe ruhte, daß er wahrhaft in Herrlichkeit auferstand und wahrhaft zur Rechten des Vaters thront: „Und von diesem Throne erwarten wir auch“, wie der Apostel sagt, „den Heiland, unseren Herrn Jesus Christus, der unseren niedrigen Leib umgestalten wird, damit er dem herrlichen Leibe dessen ähnlich werde“3 , der mit dem Vater und dem Heiligen Geiste lebt und waltet in Ewigkeit. Amen.