3.
S. 423Nach den Freudentagen, die wir zu Ehren der Auferstehung des Herrn von den Toten und seiner Himmelfahrt begangen haben, und nach der Ausgießung des Heiligen Geistes wurde der heilsame und notwendige Brauch des Fastens eingeführt. Die Zucht frommer Enthaltsamkeit soll also ausmerzen, was etwa unbedachte Zügellosigkeit oder maßlose Ungebundenheit während der Festesfreuden verschuldet hat! Diese Enthaltsamkeit müssen wir auch aus dem Grunde um so eifriger üben, damit uns die Segnungen erhalten bleiben, die der Kirche an diesem Tage von Gott verliehen wurden. Da wir einmal zu einem „Tempel des Heiligen Geistes“1 geworden sind und uns der Strom der himmlischen Gnade mehr den je befruchtet hat, dürfen wir uns von keinerlei bösen Begierden mehr besiegen oder von irgendwelchen Lastern beherrschen lassen. Der Wohnsitz, den sich Gottes Kraft erkor, darf durch keinerlei Flecken beschmutzt werden
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vgl.1 Kor 6,19 ↩