4.
Dies können wir alle unter der hilfreichen Führung des Herrn erreichen, wenn wir bestrebt sind, uns durch die Reinigung des Fastens und durch ausgedehnte Barmherzigkeit von dem Unrat der Sünden zu befreien und reichliche Früchte der Liebe zu tragen. Alle Ausgaben, die wir uns machen, um Arme zu speisen, Kranke zu pflegen, Gefangene loszukaufen oder irgendwelche andere derartige Werke zu vollbringen, bedeuten keine Verringerung unseres Besitzes, sondern eine Mehrung. Nie kann bei Gott verloren sein, was getreue Liebe geopfert hat.Mit jeder Unterstützung hinterlegt sie sich selber einen Lohn. „Selig sind die Barmherzigen, weil der Herr sich auch ihrer erbarmen wird!“1 . Wird doch dort keiner Sünde mehr gedacht werden, wo die werktätige Liebe als Zeugin für uns eintritt. So sollen wir denn am Mittwoch und Freitag fasten, am Samstag aber beim S. 424hochseligen Apostel Petrus die Vigilien feiern, auf dessen Fürbitte hin wir fest auf Befreiung von allen Feinden des Leibes und der Seele hoffen, durch unseren Herrn Jesus Christus, der mit dem Vater und dem Heiligen Geiste lebt und waltet in Ewigkeit! Amen.
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Mt 5,7 ↩