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S. 436Über die Hilfe all dieser Blutzeugen, die uns Gott zum Vorbild in der Beharrlichkeit und zur Stärkung im Glauben verliehen hat, müssen wir uns, Geliebteste, an dem Gedenktage jedes Heiligen insgesamt freuen. Aber trotzdem ist es nur recht und billig, wenn wir1 auf die hervorragende Stellung jener beiden Väter besonders stolz sind. Hat sie doch die Gnade Gottes unter allen Gliedern der Kirche auf einen so hohen Platz gestellt, daß sie in dem Leibe, dessen Haupt Christus ist2 , gewissermaßen die beiden „Augen“ sind. In ihren Verdiensten und Tugenden, die sich nicht in Worten ausdrücken lassen, dürfen wir keinerlei Unterschied annehmen; denn sie wurden auf gleiche Weise erwählt, ertrugen dieselben Leiden und fanden zusammen den Tod. Auf Grund eigener Erfahrung sowie des Zeugnisses unserer Voreltern sind wir fest davon überzeugt, daß wir auf unserem mühevollen Lebenswege immer auf die Fürbitte dieser uns besonders gewogenen Schutzpatrone rechnen dürfen, um Gottes Barmherzigkeit zu erlangen, so daß wir uns in demselben Maße, in welchem uns unsere Sündenlast zu Boden drückt, durch ihre Verdienste auch wieder davon aufrichten können, durch Jesus Christus, unseren Herrn, dem mit dem Vater und dem Heiligen Geiste die gleiche Macht und ein und dieselbe Gottheit eigen ist, in Ewigkeit. Amen.