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A Treatise on the Soul
Chapter XXXVI.--The Main Points of Our Author's Subject. On the Sexes of the Human Race.
For the discussion of these questions we abandoned, if I remember rightly, ground to which we must now return. We had established the position that the soul is seminally placed in man, and by human agency, and that its seed from the very beginning is uniform, as is that of the soul also, to the race of man; (and this we settled) owing to the rival opinions of the philosophers and the heretics, and that ancient saying mentioned by Plato (to which we referred above). 1 We now pursue in their order the points which follow from them. The soul, being sown in the womb at the same time as the body, receives likewise along with it its sex; and this indeed so simultaneously, that neither of the two substances can be alone regarded as the cause of the sex. Now, if in the semination of these substances any interval were admissible in their conception, in such wise that either the flesh or the soul should be the first to be conceived, one might then ascribe an especial sex to one of the substances, owing to the difference in the time of the impregnations, so that either the flesh would impress its sex upon the soul, or the soul upon the sex; even as Apelles (the heretic, not the painter 2 ) gives the priority over their bodies to the souls of men and women, as he had been taught by Philumena, and in consequence makes the flesh, as the later, receive its sex from the soul. They also who make the soul supervene after birth on the flesh predetermine, of course, the sex of the previously formed soul to be male or female, according to (the sex of) the flesh. But the truth is, the seminations of the two substances are inseparable in point of time, and their effusion is also one and the same, in consequence of which a community of gender is secured to them; so that the course of nature, whatever that be, shall draw the line (for the distinct sexes). Certainly in this view we have an attestation of the method of the first two formations, when the male was moulded and tempered in a completer way, for Adam was first formed; and the woman came far behind him, for Eve was the later formed. So that her flesh was for a long time without specific form (such as she afterwards assumed when taken out of Adam's side); but she was even then herself a living being, because I should regard her at that time in soul as even a portion of Adam. Besides, God's afflatus would have animated her too, if there had not been in the woman a transmission from Adam of his soul also as well as of his flesh.
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Über die Seele. (BKV)
36. Cap. Die geschlechtliche Verschiedenheit empfangen die Seelen gleichzeitig mit ihrer Entstehung.
Zu diesen abschweifenden Erörterungen sind wir nach meinem Dafürhalten von dem Punkte aus gelangt, zu welchem wir nunmehr wieder zurückkehren müssen. Wir hatten festgestellt, dass der Keim der Seele in einem Menschen und durch einen Menschen gelegt werde, und dass von Uranfang ein bestimmter Same dafür existiere, sowie auch für das Fleisch, und zwar für den gesamten Schwarm der Menschheit. Dies war, wohlgemerkt, geschehen wegen der entgegenstehenden Meinungen der Philosophen, Häretiker und jenes alten Gespräches bei Plato. Jetzt setzen wir die Reihenfolge der daraus sich ergebenden Verhandlungen fort.
Die Seele empfängt, nachdem ihr Same im Mutterschoosse in gleicher Weise wie beim Fleisch gelegt ist, in gleicher Weise wie das Fleisch auch ihr Geschlecht, so dass in Sachen des Geschlechtes keine von beiden Substanzen aufgehalten ist. Denn wenn für die eine oder andere Substanz bei der Empfängnis irgend ein Zwischenraum in der Samenlegung zulässig wäre und entweder das Fleisch oder die Seele zuerst ausgesäet würde, so müsste es geschehen, dass sie der andern Substanz ihr besonderes Geschlecht vorschriebe, infolge der Zwischenzeit nach der Samenlegung, und es würde entweder der Leib der Seele oder die Seele dem Leibe die geschlechtliche Eigentümlichkeit aufdrücken, weil ja auch Apelles, nicht der Maler, sondern der Häretiker, indem er männliche und weibliche Seelen vor den Leibern annimmt, wie er von seiner Philumena erfahren hatte, den Leib als das spätere sein Geschlecht von der Seele empfangen lässt. Diejenigen hingegen, welche die Seele erst nach der Geburt in den Leib gelangen lassen, als in das zuerst Gebildete, die lassen durch den Leib der Seele die männliche oder weibliche Geschlechtseigentümlichkeit vorgeschrieben werden.
Allein die ungesonderten Samenkeime beider Substanzen und deren gleichzeitige Zusammenschüttung erheischen es auch, dass die Erteilung der Geschlechtseigentümlichkeit gemeinsam erfolge, je nachdem der Plan der Natur, welcher es auch immer sei, seine Grundlinien gezeichnet hat. S. 347 Sicherlich gibt sich auch hier die uranfängliche Regel zu erkennen, indem das männliche Wesen schneller gebildet wird — denn Adam war früher da, — das weibliche aber ein wenig langsamer; denn Eva war die Spätere. Somit war sie lange Zeit hindurch eine gestaltlose Fleischmasse, als welche sie aus der Seite Adams entnommen wurde; ein lebendes Wesen aber war auch sie schon, weil ich auch in jener Zeit in ihr einen Teil von Adams Seele als ihre Seele anerkenne. Sonst, wenn sich im Weibe nicht ein Ableger der Seele so gut wie des Leibes aus Adam befunden hätte, würde auch sie durch den Hauch Gottes belebt worden sein.