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A Treatise on the Soul
Chapter XL.--The Body of Man Only Ancillary to the Soul in the Commission of Evil.
Every soul, then, by reason of its birth, has its nature in Adam until it is born again in Christ; moreover, it is unclean all the while that it remains without this regeneration; 1 and because unclean, it is actively sinful, and suffuses even the flesh (by reason of their conjunction) with its own shame. Now although the flesh is sinful, and we are forbidden to walk in accordance with it, 2 and its works are condemned as lusting against the spirit, 3 and men on its account are censured as carnal, 4 yet the flesh has not such ignominy on its own account. For it is not of itself that it thinks anything or feels anything for the purpose of advising or commanding sin. How should it, indeed? It is only a ministering thing, and its ministration is not like that of a servant or familiar friend--animated and human beings; but rather that of a vessel, or something of that kind: it is body, not soul. Now a cup may minister to a thirsty man; and yet, if the thirsty man will not apply the cup to his mouth, the cup will yield no ministering service. Therefore the differentia, or distinguishing property, of man by no means lies in his earthy element; nor is the flesh the human person, as being some faculty of his soul, and a personal quality; but it is a thing of quite a different substance and different condition, although annexed to the soul as a chattel or as an instrument for the offices of life. Accordingly the flesh is blamed in the Scriptures, because nothing is done by the soul without the flesh in operations of concupiscence, appetite, drunkenness, cruelty, idolatry, and other works of the flesh,--operations, I mean, which are not confined to sensations, but result in effects. The emotions of sin, indeed, when not resulting in effects, are usually imputed to the soul: "Whosoever looketh on a woman to lust after, hath already in his heart committed adultery with her." 5 But what has the flesh alone, without the soul, ever done in operations of virtue, righteousness, endurance, or chastity? What absurdity, however, it is to attribute sin and crime to that substance to which you do not assign any good actions or character of its own! Now the party which aids in the commission of a crime is brought to trial, only in such a way that the principal offender who actually committed the crime may bear the weight of the penalty, although the abettor too does not escape indictment. Greater is the odium which falls on the principal, when his officials are punished through his fault. He is beaten with more stripes who instigates and orders the crime, whilst at the same time he who obeys such an evil command is not acquitted.
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Über die Seele. (BKV)
40. Cap. In welcher Weise der Leib und die Seele an Ausübung des Bösen beteiligt sind. Das Fleisch ist nicht der Sitz des Bösen.
So ist jede Seele so lange bei Adam eingetragen, bis sie auf Christus übertragen wird, so lange unrein, bis sie übertragen wird. Sie ist aber sündig, weil unrein, und speit ihre Schande auch auf das Fleisch hinüber infolge ihrer Verbindung damit. Denn, obschon das Fleisch sündig ist und uns nach dem Fleische zu wandeln verboten wird, seine Werke, wenn es gegen den Geist gelüstet, verdammt und um seinetwillen als fleischlich getadelt werden, so ist doch das Fleisch nicht an und für sich infam. Denn es hat nicht aus eigener Kraft Urteil und Verstand, zur Sünde zu raten oder sie zu befehlen. Warum nicht? Es hat ja lediglich eine dienende Stellung, und zwar einen Dienst, nicht wie ein Sklave oder geringerer Freund,1 sondern nur wie ein Trinkgefäss oder sonst ein Gegenstand der Art; als Leib, nicht als Seele. Der Becher steht im Dienste des Trinkenden; allein wenn der Durstige sich den Becher nicht zurecht macht, so wird er ihm nichts helfen. So beruht keine der Eigentümlichkeiten der Menschen in dem Stofflichen, und der Mensch ist nicht, in der Weise Fleisch, als wäre dasselbe eine andere Seelenkraft oder andere Person, sondern es ist ein Ding von ganz anderer Wesenheit und anderer Beschaffenheit, aber der Seele beigegeben, wie ein Hausrat oder Gerät zu den Verrichtungen des Lebens. Das Fleisch wird in der heiligen Schrift gescholten, weil die Seele ohne das Fleisch nichts vermag in Ausübung von Wollust, Schlemmerei, Trunksucht,Grausamkeit, Götzendienst und in den sonstigen fleischlichen, nicht Gesinnungen, sondern Thaten. Darum werden sündhafte Gedanken, die ohne Effekt geblieben sind, gewöhnlich der Seele zugerechnet. „Wer ansieht, um zu begehren, der bricht im Herzen schon die Ehe.”2 Was würde das Fleisch aber umgekehrt in Bethätigung der Rechtschaffenheit, Gerechtigkeit, Geduld und Keuschheit vermögen ohne die Seele? Nichts. Was soll es nun heissen, demjenigen, dem man nicht einmal die Beweise von Güte als ihm gehörig zuschreibt, die Vergehungen aufzubürden? Nein, das, womit gesündigt wird, das wird angeklagt, nur damit das eigentlich Sündigende noch mehr belastet werde, durch die Anklage sogar gegen seinen Diener. Grösser ist die Missliebigkeit des Präsidenten, wenn seine Beamten davon mitgetroffen werden. Stärker wird der Befehlshaber gezüchtigt, wenn selbst die bloss Gehorchenden keine Entschuldigung finden.
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Die Lesarten schwanken hier zwischen animalis nomine, animalia nomine und animalia nomina. Öhler konjiziert animati et homines, was mir unverständlich ist. Ich habe, da sich mir nichts Haltbares bietet, den kleinen Zusatz übergangen, um mich nicht zu sehr aufs Raten verlegen zu müssen. ↩
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Matth. 5, 28. ↩