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Œuvres Tertullien (160-220) Scorpiace

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Scorpiace

Chapter IV.

If, therefore, it is evident that from the beginning this kind of worship has both been forbidden--witness the commands so numerous and weighty--and that it has never been engaged in without punishment following, as examples so numerous and impressive show, and that no offence is counted by God so presumptuous as a trespass of this sort, we ought further to perceive the purport of both the divine threatenings and their fulfilments, which was even then commended not only by the not calling in question, but also by the enduring of martyrdoms, for which certainly He had given occasion by forbidding idolatry. For otherwise martyrdoms would not take place. And certainly He had supplied, as a warrant for these, His own authority, willing those events to come to pass for the occurrence of which He had given occasion. At present (it is important), for we are getting severely stung concerning the will of God, and the scorpion repeats the prick, denying the existence of this will, finding fault with it, so that he either insinuates that there is another god, such that this is not his will, or none the less overthrows ours, seeing such is his will, or altogether denies this will of God, if he cannot deny Himself. But, for our part, contending elsewhere about God, and about all the rest of the body of heretical teaching, we now draw before us definite lines 1 for one form of encounter, maintaining that this will, such as to have given occasion for martyrdoms, is that of not another god than the God of Israel, on the ground of the commandments relating to an always forbidden, as well as of the judgments upon a punished, idolatry. For if the keeping of a command involves the suffering of violence, this will be, so to speak, a command about keeping the command, requiring me to suffer that through which I shall be able to keep the command, violence namely, whatever of it threatens me when on my guard against idolatry. And certainly (in the case supposed) the Author of the command extorts compliance with it. He could not, therefore, have been unwilling that those events should come to pass by means of which the compliance will be manifest. The injunction is given me not to make mention of any other god, not even by speaking,--as little by the tongue as by the hand,--to fashion a god, and not to worship or in any way show reverence to another than Him only who thus commands me, whom I am both bid fear that I may not be forsaken by Him, and love with my whole being, that I may die for Him. Serving as a soldier under this oath, I am challenged by the enemy. If I surrender to them, I am as they are. In maintaining this oath, I fight furiously in battle, am wounded, hewn in pieces, slain. Who wished this fatal issue to his soldier, but he who sealed him by such an oath?


  1. An allusion to what occurred in the games, there being lines to mark the space within which the contests were to be waged.--Tr. ↩

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Arznei gegen Skorpionstich (BKV)

4. Kap. Schon aus diesen Verboten des Götzendienstes ergibt sich die Pflichtmäßigkeit des Martyriums in den Fällen, wo man sich dem Götzendienste anders nicht entziehen kann, als indem man den Tod leidet.

Wenn es also auf Grund so vieler und wichtiger Verbote feststeht, daß die Abgötterei von Anfang an verboten war, und auf Grund so vieler schwerwiegender geschichtlicher Zeugnisse feststeht, daß sie niemals ungestraft begangen wurde, und daß bei Gott kein Verbrechen als frecher angerechnet wird, wie eine derartige Übertretung, dann müssen wir wohl von selber einsehen, daß die Absicht der Drohungen und Strafen Gottes bereits damals darauf gerichtet war, das Martyrium so in Schutz zu nehmen, daß man es nicht bloß nicht in Zweifel ziehen darf, sondern es sogar erdulden muß, da er ihm ja durch das Verbot der Idololatrie Raum geschaffen hatte. Sonst hätten sich ja keine Martyrien ereignen können. Offensichtlich hatte er für dieselben seine Autorität eingesetzt, da er wollte, daß das auch eintreten solle, wozu er Gelegenheit gegeben hatte.

Gerade in der gegenwärtigen Zeit nämlich setzt man uns in Betreff des Willens Gottes mit Stichen zu, und der Skorpion versetzt uns einen doppelten Stich, indem er diesen Willen leugnet, und indem er ihn anklagt. Damit will er entweder einem andern Gott, der einen solchen Willen nicht habe, Eingang verschaffen, oder doch unsern Gott stürzen, weil er einen solchen Willen habe, oder endlich, wenn er Gott nicht leugnen kann, jedenfalls diesen seinen Willen leugnen. Wir aber erledigen den Streit in Betreff Gottes und die übrige Summe der häretischen Lehre an einem andern Ort1 und stecken hier nur für diese eine Kampfgattung den Platz ab, indem wir behaupten, daß der Wille, welcher durch beständiges Verbieten, sowie richterliches Bestrafen S. 195des Götzendienstes zum Martyrium Veranlassung gibt, keinem andern Gott als dem Gott Israels angehöre. Denn wenn die Beobachtung des Gesetzes dazu führt, daß man Gewalttaten erdulden muß, so ist es gewissermaßen ein Gebot des zu beobachtenden Gebotes, das zu ertragen, durch dessen Ertragung ich das Gesetz zu befolgen imstande sein werde, also in unserem Falle alle Gewalttaten, womit ich bedroht werde, wenn ich den Götzendienst fliehe. Fürwahr, wer ein Gesetz auferlegt, der heischt auch Gehorsam. Es ist also unmöglich, daß er das Eintreffen dessen, worin sich der Gehorsam dokumentiert, nicht hätte wollen sollen. Also, es wird mir befohlen, niemand anders Gott zu nennen, nicht einmal mit dem Munde, ebensowenig mit der Zunge als mit der Hand mir einen andern Gott zu machen und ihn anzubeten oder auf irgendeine Weise zu verehren, neben jenem einzigen, der mir solche Befehle gibt, den ich fürchten muß, um nicht von ihm verlassen zu werden, und den ich aus allen Kräften so lieben soll, daß ich für ihn zu sterben bereit bin. Ich nehme auf diesen Fahneneid hin Kriegsdienste und werde von den Feinden herausgefordert. Ich bin ihnen ein Genosse, wenn ich nicht mit ihnen handgemein werde2. Ihn hochhaltend3 kämpfe ich in der Schlachtreihe, werde verwundet, niedergestreckt und getötet. Wer hat seinem Soldaten dieses Ende bestimmt? Doch wohl nur derjenige, der ihn auf einen solchen Fahneneid in Pflicht genommen hat.


  1. In den beiden ersten Büchern gegen Marcion. ↩

  2. Nach der Lesart: nisi illis manus dedero. ↩

  3. Hoc defendendo, gemeint ist der Fahneneid; defendere steht bei T. an vielen Stellen = asserere, vindicare. ↩

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