18.
Zur Erde gebeugt küssend betraten wir die heilige Stadt, in der wir das Grabmal des Herrn anbeten. Das Grabmal ist aus dem Fels gehauen und aus demselben Fels gehauen ist . . . . ,1 wohin der Leichnam des Herrn Jesus Christus gelegt ward. Die eherne Lampe, die einst ihm zu Haupten gestellt war, brennt daselbst Tag und Nacht, aus der wir Segen schöpften und sie wieder an die Stelle setzten, In das Grabmal wird von aussen Erde gebracht und die Eintretenden schöpfen davon Segen. Der Stein, mit dem das Grabmal geschlossen war, ist vor der Mündung des Grabmals, die Farbe aber [rührt her] von dem Fels, der aus dem Fels Golgatha ausgehauen ist. Der Stein selbst ist mit Gold und Edelsteinen geziert. Der Stein des Grabmals ist wie ein Mühlstein. Unzählige Schmucksachen: an Eisenstiften hängen Armbänder, Handspangen, Halsketten, Ringe, Kopfbinden, Gurten zum Umwinden, Gürtel, Kaiserkronen von Gold und Edelsteinen und Schmucksachen von den Kaiserinnen. Das Grabmal ist so, ungefähr auf Weise einer Spitzsäule, bedeckt mit Silber (unter goldenen Sonnen??);2 vor dem Grabmal steht ein Altar.
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potus kann ich weder erklaren noch emendiren. Was es heissen soll, ergibt der Zusammenhang ; vermuthlich ist an ein Troggrab, um Toblers Nomenclatur zu gebrauchen, weniger an ein Bankgrab zu denken. ↩
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Die in verschiedenen Formen errichteten metae waren vielfach verziert, selbst vergoldet (Suet. Claud. 21). Fraglich ist, was in sub solus oder sub solas steckt, das TOBLER durch ein freigebig hinzugefügtes et zum folgenden zieht, und wie die Sache zu denken sei. Arculfus I 3 sah die Spitze des monumentum oder tugurium aussen vergoldet und mit einem goldenen Kreuze geschmückt, aber dazu Bcheint der Ausdruck nicht zu stimmen. Schon β versteht die Stelle nicht, liess letzteres aus und entstellte das Wort metae. ↩