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Werke Pèlerin de Plaisance Antonini Placentini itinerarium Einleitung in Antonini Placentini itinerarium

9.

Der in diesem Codex enthaltene Text ist eine neue Umgestaltung der Handschriften der zweiten Classe, denn dass er zu dieser gerechnet werden muss und von ihr ausgeht, zeigt der Umstand, dass er die oben beschriebene Umstellung am Anfang des Buches und die Zusätze ebenfalls aufweist; andererseits ist die Umänderung so durchgreifend, dass seine Handschriften mit gleichem Recht als dritte Classe bezeichnet werden könnten. Die bei V als Beispiel angeführten Worte lauten hier: in quo dominus lesus Christus nomen beatum cum corona habuit impositum. Der Umarbeitungstrieb, welchem die Classe β ihr Dasein verdankt, findet hier seine consequente Steigerung. Satz für Satz wird stilistisch umgebildet, die Sprache soll fliessender, lesbarer gemacht werden, eine Menge Worte und kleine Sätze, namentlich solche, welche der Urheber nicht verstand oder an denen er einen Anstoss nahm, werden einfach weggelassen. Mit dem uberlieferten thatsächlichen Inhalt wird ganz nach Belieben umgesprungen. In der Ueberschrift hat er das Wort martyris nicht, wohl aber im Anfang des Textes.

In das Variantenverzeichniss zu β waren seine Lesarten nicht aufzunehmen. Sie sind zu zahlreich, nehmen wohl mehr Raum als alle übrigen zusammen weg, hatten deren Uebersichtlichkeit gestört und sind als Erzeugnisse subjectiver Willkür ganz unnütz. Schon der erste Satz, der zur Probe in die Varianten aufgenommen ist, zeigt dies. AIs eine andere Probe sei die Art angeführt, in der der Anfang des dritten Capitels entstellt ist: Contra Tholemaida sexto milliario civitas est, quae vocatur Asuganria sub monte Carmelo ubi sunt castra Samaritanorum et super ipsa castra etc. Nur ist er an ganz einzelnen Stellen citirt, an denen seine Lesarten zu solchen der ersten Classe stimmen. Vielleicht hatten sich deren noch einige in für uns verlorenen Handschriften erhalten, doch können sie auch selbständig aus dem Sinne gebildet sein.

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