Übersetzung
ausblenden
To Scapula
Chapter III.
However, as we have already remarked, it cannot but distress us that no state shall bear unpunished the guilt of shedding Christian blood; as you see, indeed, in what took place during the presidency of Hilarian, for when there had been some agitation about places of sepulture for our dead, and the cry arose, "No areae--no burial-grounds for the Christians," it came that their own areae, 1 their threshing-floors, were a-wanting, for they gathered in no harvests. As to the rains of the bygone year, it is abundantly plain of what they were intended to remind men--of the deluge, no doubt, which in ancient times overtook human unbelief and wickedness; and as to the fires which lately hung all night over the walls of Carthage, they who saw them know what they threatened; and what the preceding thunders pealed, they who were hardened by them can tell. All these things are signs of God's impending wrath, which we must needs publish and proclaim in every possible way; and in the meanwhile we must pray it may be only local. Sure are they to experience it one day in its universal and final form, who interpret otherwise these samples of it. That sun, too, in the metropolis of Utica, 2 with light all but extinguished, was a portent which could not have occurred from an ordinary eclipse, situated as the lord of day was in his height and house. You have the astrologers, consult them about it. We can point you also to the deaths of some provincial rulers, who in their last hours had painful memories of their sin in persecuting the followers of Christ. 3 Vigellius Saturninus, who first here used the sword against us, lost his eyesight. Claudius Lucius Herminianus in Cappadocia, enraged that his wife had become a Christian, had treated the Christians with great cruelty: well, left alone in his palace, suffering under a contagious malady, he boiled out in living worms, and was heard exclaiming, "Let nobody know of it, lest the Christians rejoice, and Christian wives take encouragement." Afterwards he came to see his error in having tempted so many from their stedfastness by the tortures he inflicted, and died almost a Christian himself. In that doom which overtook Byzantium, 4 Caecilius Capella could not help crying out, "Christians, rejoice!" Yes, and the persecutors who seem to themselves to have acted with impunity shall not escape the day of judgment. For you we sincerely wish it may prove to have been a warning only, that, immediately after you had condemned Mavilus of Adrumetum to the wild beasts, you were overtaken by those troubles, and that even now for the same reason you are called to a blood-reckoning. But do not forget the future.
[An obvious play on the ambiguity of this word.] ↩
[Notes of the time when this was written. See Kaye, p. 57.] ↩
[Christians remembered Herod (Acts xii. 23) very naturally; but we may reserve remarks on such instances till we come to Lactantius. But see Kaye (p. 102) who speaks unfavourably of them.] ↩
[Notes of the time when this was written. See Kaye, p. 57.] ↩
Übersetzung
ausblenden
An Scapula (BKV)
3. Kap. Der Zorn Gottes gegen die Verfolger bleibt nicht aus und die Anzeichen davon sind vorhanden.
Jedoch, wie oben bemerkt, die Sache muß uns dennoch Kummer machen; denn keiner Stadt wird die Vergießung unseres Blutes ungestraft hingehen. So geschah es auch unter dem Statthalter Hilarianus, als man schrie: „Sie sollen keine Äcker haben!“ und unsere Totenäcker damit meinte. Damals hatten sie selber keine Äcker1; d. h. sie gaben keine Ernten. Aber auch das, woran die Regengüsse des verflossenen Jahres das Menschengeschlecht erinnern sollten, wurde klar, nämlich daran, daß es in früherer Zeit wegen des Unglaubens und der Gottlosigkeit der Menschen einmal eine Sündflut gegeben hat. Was der Feuerschein, der vor kurzem nachts über den Stadtmauern von Karthago hing, angedroht hat, das wissen die, welche ihn gesehen haben, und was die vorangegangenen Donnerschläge bedeuteten, ist denen bekannt, die sich dagegen verhärtet haben. Das alles sind Anzeichen des bevorstehenden Zornes Gottes, welchen wir gehalten sind, auf jede uns mögliche Weise zu verkündigen, zu predigen und durch unsere Bitten zu einem vorläufig bloß lokalen zu machen. Denn den universellen, größten Zorn Gottes werden seinerzeit diejenigen fühlen, welche die Vorbilder desselben falsch deuten. Auch die bekannte Erscheinung an der Sonne bei S. 268der Versammlung zu Utica2, wobei ihr Licht beinahe erlosch, war darum ein Vorzeichen, weil sie nicht infolge einer gewöhnlichen Finsternis stattfinden konnte, da die Sonne sich gerade auf ihrer Höhe und in ihrem Hause befand. Ihr habt ja Astrologen.
So können wir dir auch die Schicksale einiger Präsidenten vorführen, welche sich am Ende ihres Lebens erinnerten, darin gefehlt zu haben, daß sie die Christen bedrückten. Vigelius Saturninus3, der hier zuerst das Schwert gegen uns in Tätigkeit setzte, erblindete, Claudius Lucius Herminianus4 in Kappadozien war ungehalten darüber, daß seine Gemahlin zu unserer Genossenschaft übergegangen war, und behandelte die Christen deshalb grausam. Als er nun, ganz allein in seinem Prätorium liegend, von der Pest ergriffen, noch lebend von Würmern wimmelte, sagte er: „Niemand soll es erfahren, damit nicht die Christen sich freuen oder die Christinnen Hoffnung schöpfen“5. Später sah er seinen Fehler ein, einige durch seine Foltern von ihrem Vorsatze abwendig gemacht zu haben, und starb beinahe als ein Christ. Caecilius Capella rief bei dem bekannten Falle von Byzanz aus: „Freuet euch, ihr Christen!“ Diejenigen aber, welche sich schmeicheln, daß es ihnen ungestraft hingegangen sei, werden am Tage des göttlichen S. 269Gerichtes erscheinen müssen. Auch in Betreff deiner wünschen wir, daß es eine bloße Vermahnung für dich gewesen sei, daß diese deine Plage, das Blutbrechen auf dem Fuße folgte, als du den Mavilus von Adrumet zu den wilden Tieren verurteiltest, wie auch jetzt aus gleicher Ursache. Aber denke an die Zukunft!
Tertullian macht ein Wortspiel mit Area (Tenne). Dieses Wort wurde von den Christen auch als Bezeichnung für ihre Begräbnisplätze gebraucht, area oder area Dei, Gottesacker. ↩
Utica, Hadrumet und Thapsus waren die Städte der Provinz, in welchen zeitweilig Gerichtssitzungen durch den Prokonsul abgehalten wurden. S. Marquardt – Mommsen, Röm. Staatsverwaltung I 316. Unter conventu Uticensi wird also der Tag oder die Tage dieser Gerichtssitzungen zu verstehen sein. Dadurch erledigen sich die Bemerkungen bei Oehler (I, 544) zu dieser Stelle. ↩
Andere Handschriften nennen ihn M. Gellius Saturninus. Da die Schreibung des Namens offenbar unsicher ist, so vermute ich, der Saturninus, welchen Tertullian hier als den ersten Christenverfolger in Afrika bezeichnet, war derselbe, mit dem in den Acta mart. Scill. vorkommenden Saturninus, der auf Inschriften (cfr. Renier, Inscr. rom. en Algérie, Paris 1835 nr. 39 und 1419) M. Amilius Macer Saturninus heißt. Derselbe war Proprätor von Numidien 172 und 174 n. Chr. ↩
Auch Hieronymianus oder Geronimianus geschrieben; vielleicht hieß es Germinianuns. ↩
So nach der Konjektur des Rhenanus: sperent ↩