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Bekenntnisse
4. Von den Büchern, die er zu Cassiciacum geschrieben, und von seinen Briefen an Nebridius. Über die Psalmen. Wunderbare Heilung vom Zahnschmerz.
Es nahte der Tag, an dem ich in Wirklichkeit von meinem Amte als Lehrer der Rhetorik befreit werden sollte, von dem ich in Gedanken schon längst geschieden war. Es geschah, und du befreitest meine Zunge, wovon du mein Herz schon längst befreit hattest. Voll Freude pries ich dich, als ich mich mit all den Meinen auf das Landgut begab. Von meiner dortigen wissenschaftlichen Tätigkeit, die ohne Zweifel bereits deinem Dienste geweiht war, noch aber heftig den Stolz der Schule atmete wie die Brust des Läufers, wenn er Ruhepausen macht, geben Zeugnis die Gespräche, die ich mit den Anwesenden und auch mit mir in deiner Gegenwart führte. Meinen Verkehr mit dem abwesenden Nebridius bezeugen meine Briefe an ihn. Wann aber finde ich genügende Zeit, all die großen Wohltaten zu erwähnen, die du uns in jener Zeit erzeigt hast, zumal ich von noch größeren berichten muß? Deutlich rufe ich mir in der Erinnerung mein damaliges Glück zurück, und süß ist es mir, vor dir zu bekennen, wie du mich durch innere Stacheln völlig gebändigt, wie du meinen Sinn geebnet hast, wie du die Berge und Hügel meiner Gedanken abgetragen, S. 192 meine krummen Pfade gerade gerichtet und die rauhen sanft gemacht, schließlich, wie du auch meinen Herzensbruder Alypius dem Namen deines eingeborenen Sohnes, unseres Herrn und Erlösers Jesu Christi, unterworfen hast, dem er anfangs in unserer wissenschaftlichen Tätigkeit keinen Platz einräumen wollte. Denn lieber wollte er in ihr den Duft der stolzen Zedern wiederfinden, die der Herr schon zerschmettert hat, als den der heilsamen Kräuter deiner Kirche, die da ein wirksames Gegenmittel wider den Biß der Schlange sind.
Wie pries ich dich, mein Gott, als ich die Psalmen Davids las, diese Gesänge voll gläubigen Vertrauens, jene Töne der Frömmigkeit, die der Geist des Stolzes nicht vernimmt; noch war ich ein Neuling in deiner wahren Liebe, als Katechumen verbrachte ich mit dem Katechumenen Alypius die Ferienzeit auf dem Landgute in treuer Gesellschaft meiner Mutter, ihrem Äußeren nach ein Weib, aber mit männlichem Glauben mit der Sicherheit des Alters, der Liebe einer Mutter und der Gottseligkeit einer Christin. Wie habe ich dich beim Lesen jener Psalmen gepriesen! Wie entflammten sie mich für dich! Wie brannte ich, sie, wenn möglich, dem ganzen Erdkreise wider den Hochmut des Menschengeschlechtes vorzutragen! Und sie werden ja in der Tat auf dem ganzen Erdkreise gesungen, und „niemand ist, der sich vor deiner Glut bergen“1 kann. Wie gewaltig und bitter waren die Schmerzen, mit denen ich den Manichäern zürnte; und dann bemitleidete ich sie wieder, daß sie von jenen Sakramenten, jenen Heilmitteln nichts wußten und wider das Gegengift wüteten, durch das sie hätten gesund werden können. Wären sie doch damals irgendwo ohne mein Wissen in meiner Nähe gewesen, hätten sie doch mein Antlitz sehen und meine Stimme vernehmen können, als ich in meiner Muße den vierten Psalm las! Hätten sie doch den Eindruck jenes Psalmes auf mich beobachten können! „Als ich rief, hörte mich der Gott meiner Gerechtigkeit; in der Trübsal hast du mir Raum gemacht. Erbarme dich meiner, o Herr, und erhöre S. 193 mein Gebet!“2 Hätten sie doch gehört, was ich zwischen den Worten des Psalmes sprach, ohne daß ich um ihr Zuhören wußte, daß sie nicht etwa glaubten, ich spräche ihretwegen so. Denn ich hätte es in der Tat gar nicht gesagt oder mindestens nicht so gesagt, wenn ich die Empfindung gehabt hätte, von ihnen gesehen oder gehört zu werden; und wenn ich es auch gesagt hätte, so würden sie es doch nicht so aufgenommen haben, wie ich mit mir und für mich in vertraulicher, herzlicher Hingebung vor deinem Angesichte sprach.
Ich erschauderte in Furcht und erglühte zugleich in Hoffnung und in freudigem Jubel ob deiner Barmherzigkeit, Vater. Und diese Empfindungen leuchteten aus meinen Augen und klangen aus meiner Stimme, wenn dein Geist in seiner Güte zu uns gewandt spricht: „Ihr Menschenkinder, wie lange ist noch schwer euer Herz? Warum liebet ihr die Eitelkeit und suchet die Lüge ?“3 Ich hatte ja die Eitelkeit geliebt und die Lüge gesucht. Und du, o Herr, „du hattest schon deinen Heiligen erhöht“4, „ihn von den Toten auferweckt und zu deiner Rechten im Himmel gesetzt“5, damit er aus der Höhe seiner Verheißung gemäß „den Tröster, den Geist der Wahrheit“6 sende. Und er hatte ihn schon gesandt, ich aber wußte es noch nicht. Er hatte ihn gesandt, weil er schon durch seine Auferstehung von den Toten und seine Himmelfahrt erhöht worden war. Vorher aber „war der Geist noch nicht gegeben, weil Jesus noch nicht verherrlicht war“7. Und es ruft der Prophet: „Wie lange ist noch schwer euer Herz? Warum liebet ihr die Eitelkeit und suchet die Sünde? Wisset doch, daß der Herr seinen Heiligen erhöht hat“8. Er ruft "Wie lange noch?", er ruft "Wisset doch!", und ich hatte in so langer Unwissenheit die Eitelkeit geliebt und die Lüge gesucht. Deshalb zitterte ich nun, da ich davon S. 194 hörte; denn dieses Wort ist an solche gerichtet, wie ich nach meiner Erinnerung einer gewesen war. Denn die Trugbilder, die ich statt der Wahrheit umarmt hatte, waren Eitelkeit und Lüge. Und schwere und laute Klagen stieß ich aus im Schmerze meiner Erinnerung. O hätten sie doch vernommen die, die jetzt noch die Eitelkeit lieben und die Lüge suchen! Vielleicht wären sie erschüttert worden und hätten sie ausgespieen; du würdest sie nunmehr erhören, wenn sie zu dir riefen. Denn den wahren Tod des Fleisches für uns „ist gestorben, der da Fürbitte einlegt für uns“9.
Ich las: „Zürnet nicht und sündiget nicht“10. Wie tief bewegte mich solche Mahnung, mein Gott; denn schon hatte ich gelernt, mir wegen meiner Vergangenheit zu zürnen, um in Zukunft nicht mehr zu sündigen. Mit Recht zürnte ich mir; ich selbst sündigte ja, kein anderes Wesen aus dem Reiche der Finsternis in mir, wie jene sagen, die sich selbst nicht zürnen und sich dafür „Zorn anhäufen für den Tag des Zornes und der Offenbarung deines gerechten Gerichts“11. Meine Güter lagen nun nicht mehr in der Außenwelt, und nicht mehr suchte ich sie mit den Augen des Fleisches in dieser Sonne. Denn die sich in der äußeren Sinnenwelt freuen, werden leicht eitel und verlieren sich in das Sichtbare und Zeitliche, und ihre hungrigen Gedanken zehren an den Vorstellungen ihrer Einbildungskraft. O möchten sie doch schwach werden vor Hunger, auf daß sie sprächen: „Wer wird uns das Gute sehen lassen?“12 Und wir würden ihnen sagen, auf daß sie es hörten: „Das Licht deines Angesichts ist offenbar geworden in uns, o Herr“13. Denn nicht wir sind das Licht, das „jeden Menschen erleuchtet“14, sondern wir werden von dir erleuchtet, so daß wir, die wir „vormals Finsternis“15 waren, in dir Licht werden. O könnten sie doch im Innern das ewige Licht S. 195 schauen; ich hatte es gekostet und knirschte, es ihnen nicht zeigen zu können, wenn sie mir ihr Herz, das sich von dir hinweggewandt hatte, in ihren Augen brachten und sprachen: „Wer wird uns Gutes sehen lassen?“ Denn dort, wo ich mir gezürnt hatte, in der geheimen Kammer meiner Seele, wo ich von Reue zerrissen war, wo ich voll Hoffnung auf dich meinen alten Menschen dir als Schlachtopfer dargebracht und auf die Erneuerung meines Geistes zu sinnen begonnen hatte, dort hattest du mich deine Süßigkeit verkosten lassen und „Freude in mein Herz gegeben“16. Und ich schrie laut auf, da ich dieses draußen las und im Innern erfuhr. Ich wollte nicht mehr reicher werden an irdischen Gütern, das Zeitliche verschlingend und vom Zeitlichen verschlungen, da ich in ewiger Einfachheit anderes „Getreide und Wein und Öl“17 hatte.
Und im folgenden Verse rief ich mit der lauten Stimme meines Herzens aus: „O im Frieden, in ihm selbst“ - was besagte doch dieser Ausruf! - „will ich einschlafen und ausruhen“18. Denn wer wird uns widerstehen, wenn sich erfüllt das Wort, das geschrieben ist: „Verschlungen ist der Tod in den Sieg“?19 Und du, o Gott, bist selbst jenes „Selbst“, das sich nicht ändert. In dir ist Ruhe, die aller Mühen vergißt, denn kein anderer ist neben dir, und nicht um nach dem vielen andern zu streben, das nicht das ist, was du bist, sondern „zur Hoffnung hast du, o Herr, einzig und allein mich bestellt“20. So las und erglühte ich, ohne zu finden, was ich beginnen sollte mit jenen tauben Toten, zu denen auch ich gehört hatte, eine Pest, ein erbitterter und blinder Beller gegen deine Schriften, die vom Honig des Himmels süß und in deinem Lichte leuchtend sind; und „ich härmte mich ab über die Feinde“21 dieser Schriften.
Wann werde ich mich all dessen erinnern, was sich S. 196 in jenen Ferientagen zutrug? Ich habe aber auch nicht vergessen, noch will ich es verschweigen, wie scharf mich damals deine Geißel traf und wie wunderbar schnell deine Barmherzigkeit mich heilte. Mit Zahnschmerzen peinigtest du mich, und als diese so heftig wurden, daß ich nicht sprechen konnte, da stieg in meinem Herzen der Gedanke auf, die Meinen alle, die anwesend waren, aufzufordern, zu dir, dem Gotte jeglichen Heiles, für mich zu flehen. Ich schrieb die Bitte auf eine Wachstafel und gab sie ihnen zu lesen. Und sobald wir die Kniee zu einfachem Gebete beugten, verging jener Schmerz. Aber was für ein Schmerzt Und wie kam es, daß er so schnell schwand? Ich erschrak, ich gestehe es, o Herr, mein Gott, denn niemals noch hatte ich Ähnliches erfahren, Im tiefsten Innern verstand ich deine Winke, und voller Freude in deinem Glauben pries ich deinen Namen; aber dieser Glaube ließ mir keine Ruhe in betreff meiner vergangenen Sünden; denn noch nicht hatte ich die Taufe empfangen, die sie mir nachgelassen hätte.
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The Confessions of St. Augustin In Thirteen Books
Chapter IV.--In the Country He Gives His Attention to Literature, and Explains the Fourth Psalm in Connection with the Happy Conversion of Alypius. He is Troubled with Toothache.
7. And the day arrived on which, in very deed, I was to be released from the Professorship of Rhetoric, from which in intention I had been already released. And done it was; and Thou didst deliver my tongue whence Thou hadst already delivered my heart; and full of joy I blessed Thee for it, and retired with all mine to the villa. 1 What I accomplished here in writing, which was now wholly devoted to Thy service, though still, in this pause as it were, panting from the school of pride, my books testify, 2 --those in which I disputed with my friends, and those with myself alone 3 before Thee; and what with the absent Nebridius, my letters 4 testify. And when can I find time to recount all Thy great benefits which Thou bestowedst upon us at that time, especially as I am hasting on to still greater mercies? For my memory calls upon me, and pleasant it is to me, O Lord, to confess unto Thee, by what inward goads Thou didst subdue me, and how Thou didst make me low, bringing down the mountains and hills of my imaginations, and didst straighten my crookedness, and smooth my rough ways; 5 and by what means Thou also didst subdue that brother of my heart, Alypius, unto the name of Thy only-begotten, our Lord and Saviour Jesus Christ, which he at first refused to have inserted in our writings. For he rather desired that they should savour of the "cedars" of the schools, which the Lord hath now broken down, 6 than of the wholesome herbs of the Church, hostile to serpents.
8. What utterances sent I up unto Thee, my God, when I read the Psalms of David, 7 those faithful songs and sounds of devotion which exclude all swelling of spirit, when new to Thy true love, at rest in the villa with Alypius, a catechumen like myself, my mother cleaving unto us,--in woman's garb truly, but with a man's faith, with the peacefulness of age, full of motherly love and Christian piety! What utterances used I to send up unto Thee in those Psalms, and how was I inflamed towards Thee by them, and burned to rehearse them, if it were possible, throughout the whole world, against the pride of the human race! And yet they are sung throughout the whole world, and none can hide himself from Thy heat. 8 With what vehement and bitter sorrow was I indignant at the Manichaeans; whom yet again I pitied, for that they were ignorant of those sacraments, those medicaments, and were mad against the antidote which might have made them sane! I wished that they had been somewhere near me then, and, without my being aware of their presence, could have beheld my face, and heard my words, when I read the fourth Psalm in that time of my leisure,--how that Psalm wrought upon me. When I called upon Thee, Thou didst hear me, O God of my righteousness; Thou hast enlarged me when I was in distress; have mercy upon me, and hear my prayer. 9 Oh that they might have heard what I uttered on these words, without my knowing whether they heard or no, lest they should think that I spake it because of them! For, of a truth, neither should I have said the same things, nor in the way I said them, if I had perceived that I was heard and seen by them; and had I spoken them, they would not so have received them as when I spake by and for myself before Thee, out of the private feelings of my soul.
9. I alternately quaked with fear, and warmed with hope, and with rejoicing in Thy mercy, O Father. And all these passed forth, both by mine eyes and voice, when Thy good Spirit, turning unto us, said, O ye sons of men, how long will ye be slow of heart? "How long will ye love vanity, and seek after leasing?" 10 For I had loved vanity, and sought after leasing. And Thou, O Lord, hadst already magnified Thy Holy One, raising Him from the dead, and setting Him at Thy right hand, 11 whence from on high He should send His promise, 12 the Paraclete, "the Spirit of Truth." 13 And He had already sent Him, 14 but I knew it not; He had sent Him, because He was now magnified, rising again from the dead, and ascending into heaven. For till then "the Holy Ghost was not yet given, because that Jesus was not yet glorified." 15 And the prophet cries out, How long will ye be slow of heart? How long will ye love vanity, and seek after leasing? Know this, that the Lord hath magnified His Holy One. He cries out, "How long?" He cries out, "Know this," and I, so long ignorant, "loved vanity, and sought after leasing." And therefore I heard and trembled, because these words were spoken unto such as I remembered that I myself had been. For in those phantasms which I once held for truths was there "vanity" and "leasing." And I spake many things loudly and earnestly, in the sorrow of my remembrance, which, would that they who yet "love vanity and seek after leasing" had heard! They would perchance have been troubled, and have vomited it forth, and Thou wouldest hear them when they cried unto Thee; 16 for by a true 17 death in the flesh He died for us, who now maketh intercession for us 18 with Thee.
10. I read further, "Be ye angry, and sin not." 19 And how was I moved, O my God, who had now learned to "be angry" with myself for the things past, so that in the future I might not sin! Yea, to be justly angry; for that it was not another nature of the race of darkness 20 which sinned for me, as they affirm it to be who are not angry with themselves, and who treasure up to themselves wrath against the day of wrath, and of the revelation of Thy righteous judgment. 21 Nor were my good things 22 now without, nor were they sought after with eyes of flesh in that sun; 23 for they that would have joy from without easily sink into oblivion, and are wasted upon those things which are seen and temporal, and in their starving thoughts do lick their very shadows. Oh, if only they were wearied out with their fasting, and said, "Who will show us any good?" 24 And we would answer, and they hear, O Lord. The light of Thy countenance is lifted up upon us. 25 For we are not that Light, which lighteth every man, 26 but we are enlightened by Thee, that we, who were sometimes darkness, may be light in Thee. 27 Oh that they could behold the internal Eternal, 28 which having tasted I gnashed my teeth that I could not show It to them, while they brought me their heart in their eyes, roaming abroad from Thee, and said, "Who will show us any good?" But there, where I was angry with myself in my chamber, where I was inwardly pricked, where I had offered my "sacrifice," slaying my old man, and beginning the resolution of a new life, putting my trust in Thee, 29 --there hadst Thou begun to grow sweet unto me, and to "put gladness in my heart." 30 And I cried out as I read this outwardly, and felt it inwardly. Nor would I be increased 31 with worldly goods, wasting time and being wasted by time; whereas I possessed in Thy eternal simplicity other corn, and wine, and oil. 32
11. And with a loud cry from my heart, I called out in the following verse, "Oh, in peace!" and "the self-same!" 33 Oh, what said he, "I will lay me down and sleep!" 34 For who shall hinder us, when "shall be brought to pass the saying that is written, Death is swallowed up in victory?" 35 And Thou art in the highest degree "the self-same," who changest not; and in Thee is the rest which forgetteth all labour, for there is no other beside Thee, nor ought we to seek after those many other things which are not what Thou art; but Thou, Lord, only makest me to dwell in hope. 36 These things I read, and was inflamed; but discovered not what to do with those deaf and dead, of whom I had been a pestilent member,--a bitter and a blind declaimer against the writings be-honied with the honey of heaven and luminous with Thine own light; and I was consumed on account of the enemies of this Scripture.
12. When shall I call to mind all that took place in those holidays? Yet neither have I forgotten, nor will I be silent about the severity of Thy scourge, and the amazing quickness of Thy mercy. 37 Thou didst at that time torture me with toothache; 38 and when it had become so exceeding great that I was not able to speak, it came into my heart to urge all my friends who were present to pray for me to Thee, the God of all manner of health. And I wrote it down on wax, 39 and gave it to them to read. Presently, as with submissive desire we bowed our knees, that pain departed. But what pain? Or how did it depart? I confess to being much afraid, my Lord my God, seeing that from my earliest years I had not experienced such pain. And Thy purposes were profoundly impressed upon me; and, rejoicing in faith, I praised Thy name. And that faith suffered me not to be at rest in regard to my past sins, which were not yet forgiven me by Thy baptism.
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As Christ went into the wilderness after His baptism (Matt. iv. 1), and Paul into Arabia after his conversion (Gal. i. 17), so did Augustin here find in his retirement a preparation for his future work. He tells us of this time of his life (De Ordin. i. 6) that his habit was to spend the beginning or end, and often almost half the night, in watching and searching for truth, and says further (ibid. 29), that "he almost daily asked God with tears that his wounds might be healed, and often proved to himself that he was unworthy to be healed as soon as he wished." ↩
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These books are (Con. Acad. i. 4) his three disputations Against the Academics, his De Vita Beata, begun (ibid. 6) "Idibus Novembris die ejus natali;" and (Retract. i. 3) his two books De Ordine. ↩
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That is, his two books of Soliloquies. In his Retractations, i. 4, sec 1, he tells us that in these books he held an argument,--me interrogans, mihique respondens, tanquam duo essemus, ratio et ego. ↩
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Several of these letters to Nebridius will be found in the two vols. of Letters in this series. ↩
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Luke iii. 5. ↩
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Ps. xxix. 5. ↩
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Reference may with advantage be made to Archbishop Trench's Hulsean Lectures (1845), who in his third lect., on "The Manifoldness of Scripture," adverts to this very passage, and shows in an interesting way how the Psalms have ever been to the saints of God, as Luther said, "a Bible in little," affording satisfaction to their needs in every kind of trial, emergency, and experience. ↩
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Ps. xix. 6. ↩
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Ps. iv. 1. ↩
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Ibid. ver. 23. ↩
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Eph. i. 20. ↩
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Luke xxiv. 49. ↩
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John xiv. 16, 17. ↩
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Acts ii. 1-4. ↩
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John vii. 39. ↩
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Ps. iv. 1. ↩
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See v. 16, note, above. ↩
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Rom. viii. 34. ↩
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Eph. iv. 26. ↩
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See iv. 26, note, above. ↩
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Rom. ii. 5. ↩
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Ps. iv. 6. ↩
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See v. 12, note, above. ↩
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Ps. iv. 6. ↩
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Ibid. ↩
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John i. 9. ↩
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Eph. v. 8. ↩
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Internum aeternum, but some mss. read internum lumen aeternum. ↩
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Ps. iv. 5. ↩
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Ps. iv. 7. ↩
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That is, lest they should distract him from the true riches. For, as he says in his exposition of the fourth Psalm, "Cum dedita temporalibus voluptatibus anima semper exardescit cupiditate, nec satiari potest." He knew that the prosperity of the soul (3 John 2) might be injuriously affected by the prosperity of the body; and disregarding the lower life (bios) and its "worldly goods," he pressed on to increase the treasure he had within,--the true life (zoe) which he had received from God. See also Enarr. in Ps. xxxviii. 6. ↩
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Ps. iv. 7. ↩
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Ibid. ver. 8, Vulg. ↩
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Ps. iv. 8; in his comment whereon, Augustin applies this passage as above. ↩
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1 Cor. xv. 54. ↩
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Ps. iv. 9, Vulg. ↩
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Compare the beautiful Talmudical legend quoted by Jeremy Taylor (Works, viii. 397, Eden's ed.), that of the two archangels, Gabriel and Michael, Gabriel has two wings that he may "fly swiftly" (Dan. ix. 21) to bring the message of peace, while Michael has but one, that he may labour in his flight when he comes forth on his ministries of justice. ↩
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In his Soliloquies (see note, sec. 7, above), he refers in i. 21 to this period. He there tells us that his pain was so great that it prevented his learning anything afresh, and only permitted him to revolve in his mind what he had already learnt. Compare De Quincey's description of the agonies he had to endure from tooth ache in his Confessions of an Opium Eater. ↩
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That is, on the waxen tablet used by the ancients. The iron stilus, or pencil, used for writing, was pointed at one end and flattened at the other--the flattened circular end being used to erase the writing by smoothing down the wax. Hence vertere stilum signifies to put out or correct. See sec. 19, below. ↩