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Bekenntnisse
5. Er befragt den Ambrosius um passende Lektüre.
Nach Schluß der Herbstferien zeigte ich den Mailändern an, daß sie für ihre Kinder sich nach einem anderen Wortverkäufer umsehen möchten, weil ich dir zu dienen beschlossen hätte und bei meinen Atembeschwerden und Brustschmerzen dieses Amt nicht weiter versehen könnte. Dann teilte ich deinem Bischofe, dem heiligmäßigen Ambrosius, brieflich meine früheren Irrtümer und meinen gegenwärtigen Wunsch mit, damit er mir einen guten Rat gebe, was ich zu allererst von deinen Schriften lesen müsse, um immer geeigneter und würdiger zu werden für die große Gnade, die ich empfangen sollte. Er nun hieß mich, den Propheten Jesaias zu lesen, vermutlich deshalb, weil er vor allen anderen am deutlichsten das Evangelium und die Berufung der Heiden geweissagt hat. Da ich aber die ersten Abschnitte nicht verstand und das ganze Buch für überall so schwerverständlich hielt, verschob ich die Lesung auf den Zeitpunkt. wo ich in der Redeweise des Herrn geübter wäre. S. 197
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Confessiones (CSEL)
Caput 5
Renuntiavi peractis vindemialibus, ut scholasticis suis Mediolanenses venditorem verborum alium providerent, quod et tibi ego servire deligissem, et illi professioni prae difficultate spirandi ac dolore pectoris non sufficerem. et insinuavi per litteras antistiti tuo, viro sancto Ambrosio, pristinos errores meos et praesens votum meum, ut moneret, quid mihi potissimum de libris tuis legendum esset, quo percipiendae tantae gratiae paratior aptiorque fierem. at ille iussit Esaiam prophetam, credo, quod prae ceteris evangelii vocationisque gentium sit praenuntiator apertior. verum tamen ego primam huius lectionem non intellegens, totumque talem arbitrans, distuli repetendum exercitatior in dominico eloquio.