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Werke Augustinus von Hippo (354-430) Confessiones

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Bekenntnisse

13. Er geht als Lehrer der Beredsamkeit nach Mailand und kommt mit Ambrosius in Berührung.

Als man daher von Mailand nach Rom an den Stadtpräfekten schrieb, er möge für jene Stadt einen Lehrer der Rhetorik besorgen, wobei zugleich kostenfreie Reise zugesichert wurde, da bewarb ich mich darum mit Hilfe meiner von manichäischem Wahne trunkenen Freunde: ich ging, um von ihnen loszukommen, aber wir wußten es beide nicht. Ich hielt also einen Probevortrag, der Billigung fand, so daß der Präfekt Symmachus mich hinschickte. Ich kam nach Mailand zum Bischof Ambrosius, weit und breit als der Besten einer bekannt, zu deinem frommen Diener, der in seinen S. 102 Predigten damals unermüdlich deinem Volke das „Mark deines Weizens“1 und erfreuendes Öl und die nüchterne Trunkenheit deines Weines spendete. Zu ihm wurde ich ohne mein Wissen von dir geführt, damit ich mit meinem Wissen von ihm zu dir geführt würde. Väterlich empfing mich jener Mann Gottes und freute sich wirklich bischöflich über meine Übersiedelung. Ich faßte Liebe zu ihm, doch liebte ich an ihm anfangs nicht den Lehrer der Wahrheit, weil ich an deiner Kirche gänzlich verzweifelte, sondern den mir gütig gesinnten Mann. Fleißig hörte ich ihm zu, wenn er zum Volke sprach, freilich nicht in der richtigen Gesinnung, sondern um seine Beredsamkeit zu prüfen, ob sie seinem Rufe entspreche oder ob sie in stärkerem oder schwächerem Strome sich ergieße, als man von ihm rühmte. Aufmerksam hing ich an seinen Worten, doch unbekümmert um deren Inhalt, ja voll Verachtung dafür stand ich da; nur der Süßigkeit seiner Rede erfreute ich mich, die zwar gelehrter, jedoch, was die Darstellung selbst anbetrifft, nicht so heiter und einschmeichelnd wie die des Faustus war. Der Inhalt selbst ließ gar keinen Vergleich zu: jener bewegte sich in den Irrgängen manichäischer Fabeln, dieser aber predigte das Heil in heilsamster Weise. Doch „das Heil ist fern von den Sündern“2, und als solcher fand ich mich damals bei seinen Vorträgen ein. Dennoch aber näherte ich mich ihm allmählich, ohne es zu ahnen.


  1. Ps. 80,17 und 147,14. ↩

  2. Ps. 118,155. ↩

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Les confessions de Saint Augustin

CHAPITRE XIII. IL SE REND A MILAN POUR Y ENSEIGNER LA RHÉTORIQUE. — SAINT AMBROISE.

23. On demanda de Milan au préfet de Rome un maître de rhétorique pour cette ville, qui s’engageait même à faire les frais du voyage, et je sollicitai cet emploi par des amis infatués de toutes les erreurs manichéennes, dont, à leur insu comme au mien, mon départ allait me délivrer. Un sujet proposé fit goûter mon éloquence au préfet Symmaque, qui m’envoya.

A Milan, j’allai trouver l’évêque Ambroise, connu partout comme l’une des plus grandes âmes du monde, et votre pieux serviteur. Son zèle éloquent distribuait alors à votre peuple la pure substance de votre froment, la joie de vos huiles, la sobre intempérance de votre vin. Aveugle, votre main me menait à lui, pour qu’il me menât à vous, les yeux ouverts. Cet homme de Dieu m’accueillit comme un père, et se réjouit de ma venue avec la charité d’un évêque.

Et je me pris à l’aimer, et ce n’était pas d’abord le docteur de la vérité (j’avais perdu tout espoir de la trouver dans votre Eglise), mais l’homme bienveillant pour moi que j’aimais en lui. J’étais assidu à ses instructions publiques, non avec l’intention requise, mais pour m’assurer si le fleuve de son éloquence répondait à sa réputation, si la renommée en exagérait ou resserrait le cours, et je demeurais suspendu aux formes de sa parole, insouciant et dédaigneux du fond; et j’étais flatté de la douceur de ces discours, plus savants, avec moins de charme et de séduction que ceux de Faustus; je parle selon l’art des rhéteurs; pour le sens, nulle comparaison. L’un s’égarait dans les mensonges de Manès, l’autre enseignait la plus saine doctrine du salut, Mais le salut est (404) loin des pécheurs, tel que j’étais alors, et cependant j’en approchais peu à peu, sans le savoir.

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Einleitung in die Confessiones
Prolegomena
The Opinion of St. Augustin Concerning His Confessions, as Embodied in His Retractations, II. 6
Translator's Preface - Confessions

Inhaltsangabe

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