15. Wahrheit und Falschheit in den Geschöpfen.
Und ich blickte zurück auf das andere und fand, daß es dir seine Existenz verdankt und alles in dir begrenzt S. 150 ist, aber in anderer Weise, nicht wie im Raume, sondern weil du in Wahrheit alles mit deiner Hand umfassest und alles wahr ist, insofern es existiert; Falschheit dagegen ist nur dann vorhanden, wenn man dem ein Sein zuschreibt, was nicht existiert. Und ich sah, daß alle Dinge nicht nur mit ihrem Raume, sondern auch mit ihrer Zeit zusammenstimmen und daß du, der allein Ewige, nicht erst nach unmeßbaren Zeitläuften zu wirken begonnen; denn alle Zeiträume, die vergangenen und die noch zukünftigen, würden nicht vergehen und nicht kommen, wenn du nicht wirktest und stetig bliebest.
