Zehntes Buch
22. Wie ist das glückselige Leben, und worin besteht es?
Ferne sei es, o Herr, fern sei dem Herzen deines Dieners, der dir bekennt, daß jede beliebige Freude mich glückselig machen könnte. Denn es gibt eine Freude, welche den Gottlosen nicht zuteil wird, sondern nur denen, welche dir um deinetwillen dienen und deren Freude du selbst bist, Und das eben ist das glückselige Leben, sich an dir, nach dir und deinetwegen zu freuen; das ist's und kein anderes. Die aber ein anderes dafür halten, suchen eine andere Freude, die nicht die wahre ist. Immer jedoch ist es ein Abbild von Freude, dem ihr Wille zugewandt bleibt.

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Inhaltsangabe
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- Bekenntnisse (Confessiones)
- Erstes Buch
- Zweites Buch
- Drittes Buch
- Viertes Buch
- Fünftes Buch
- Sechstes Buch
- Siebtes Buch
- Achtes Buch
- Neuntes Buch
- Zehntes Buch
- 1. In Gott allein ist Hoffnung und Freude.
- 2. Was heißt eigentlich: Gott etwas bekennen?
- 3. Warum will er denn bekennen, was er *gegenwärtig* ist?
- 4. Großer Nutzen eines solchen Bekenntnisses.
- 5. Der Mensch kennt sich nicht vollständig.
- 6. Was liebt man an Gott? Wie erkennt man ihn aus seinen Geschöpfen?
- 7. Gott wird nicht mit körperlichen Sinnen oder Kräften erkannt.
- 8. Von der Kraft und Macht des Gedächtnisses.
- 9. Das Gedächtnis in Hinsicht auf die Wissenschaften.
- 10. Die Wissenschaft wird nicht durch die Sinne in das Gedächtnis eingeführt, sondern seiner Tiefe entnommen.
- 11. Was heißt lernen?
- 12. Das Gedächtnis in bezug auf Zahl und Raum.
- 13. Auch der Erinnerung erinnern wir uns.
- 14. Warum erinnern wir uns an Freudiges oft nicht mit Freude?
- 15. Auch nicht Vorhandenes hält das Gedächtnis fest.
- 16. Sogar das Vergessen ist im Gedächtnisse.
- 17. Das Gedächtnis ist eine große Kraft; allein um zu Gott zu kommen, müssen wir auch noch darüber hinausgehen.
- 18. Das Vergessene muß noch irgendwie im Gedächtnisse sein; sonst könnten wir uns seiner nicht mehrerinnern.
- 19. Was heißt sich erinnern?
- 20. Wenn die Menschen nach einem glückseligen Leben verlangen, so müssen sie eine Vorstellung davon haben.
- 21. Wie ist das glückselige Leben im Gedächtnisse enthalten?
- 22. Wie ist das glückselige Leben, und worin besteht es?
- 23. Fortsetzung.
- 24. Er preist sich glücklich, daß Gott in seinem Gedächtnis eine Stätte habe.
- 25. Welche Stätte hat Gott im Gedächtnis inne?
- 26. Wie wird Gott gefunden?
- 27. Von der hinreißenden Wirkung der Schönheit Gottes.
- 28. Von der Armseligkeit dieses Lebens.
- 29. In Gott ruht Augustinus' ganze Hoffnung.
- 30. Sein Verhalten gegenüber den Versuchungen der Fleischeslust.
- 31. Sein Verhalten gegenüber den Versuchungen von Hunger und Durst.
- 32. Sein Verhalten gegenüber den Versuchungen des Geruchssinnes.
- 33. Sein Verhalten gegenüber den Versuchungen des Gehörs.
- 34. Sein Verhalten gegenüber den Versuchungen der Augenlust.
- 35. Sein Verhalten in bezug auf die Neugier.
- 36. Sein Verhalten gegenüber den Versuchungen der Hoffart des Lebens.
- 37. Vom Eindrucke, den Menschenlob auf ihn macht.
- 38. Eitelkeit und Prahlerei ist eine Gefahr auch für die Tugend.
- 39. Von der Eigenliebe.
- 40. Er hat Gott in sich und den übrigen Dingen gefunden.
- 41. Von der dreifachen Begierlichkeit.
- 42. Von der Verkehrtheit derer, die unseliger Weise durch die Dämonen zur Aussöhnung mit Gott gelangen wollen.
- 43. Christus allein ist der wahre Mittler.
- Elftes Buch
- Zwölftes Buch
- Dreizehntes Buch