13. Seine Mutter wirbt für den Sohn um eine Braut.
Und unaufhörlich setzte man mir zu, ein Weib zu nehmen. Schon hielt ich an, schon ward mir das Jawort gegeben, da die Mutter sich vorzüglich Mühe gab, daß ich mich erst vereheliche und dann durch die heilsame Taufe abgewaschen würde, da ich zu ihrer Freude mich zu ihr täglich mehr eignete und sie ihre Gebete und deine Verheißungen in meinem Glauben sich erfüllen sah. Als sie jedoch auf meine Bitten und von eigener Sehnsucht getrieben, aus der Not ihres Herzens laut aufschreiend täglich dich anflehte, ihr durch ein Gesicht etwas über meine zukünftige Ehe zu offenbaren, da willfahrtest du ihr niemals. Sie sah nur einige leere Phantasiegebilde, die ihr um diese Angelegenheit so viel besorgter ungestümer Geist ihr aufzwang, und erzählte sie mir, aber nicht mit der Zuversicht, wie sie sonst pflegte, wenn du ihr etwas kundtatest, sondern mit Geringschätzung. Sie behauptete nämlich, an einem ganz bestimmten Geschmacke, den sie aber mit Worten nicht anzugeben vermochte, einen Unterschied zwischen deinen Offenbarungen und den Träumen ihrer Seele machen zu können. Dennoch setzte man mir zu; man hielt S. 127 um ein Mädchen an, das etwa erst in zwei Jahren ins heiratsfähige Alter trat; aber weil sie gefiel, wollte man warten.