2.
Woher kommt aber unserer literarischen Bemühung, die uns bei vielen Büchern gar manchen S. 138 Schweißtropfen vergießen ließ, ein solches Glück, daß deine Erhabenheit sich herabläßt, sie zu lesen? Sicherlich doch, weil der Herr, dem meine Seele ergeben ist, mich in meinen Sorgen trösten und in meiner Furcht stärken wollte; ist es doch kein Wunder, wenn mich die Furcht aufregt, ich könnte irgendwie aus Mangel an Kenntnissen oder Vorsicht trotz dem Ebenmaße des Glaubensfeldes straucheln. Denn wenn, was ich schreibe, deine Billigung findet, weiß ich, wer es billigt, da ich den Geist, der in dir wohnt, kenne. Ja der Geber und Spender aller geistlichen Gaben hat durch dein Urteil meine Folgsamkeit bestätigt. Was meine Bücher auch enthalten mögen, das deines Entzückens wert ist, in meiner Arbeit sagte Gott: „Es werde!“, und „es ward“1, in deiner Anerkennung aber „sah Gott, daß es gut ist“2.