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Bibliothek der Kirchenväter
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Works Augustine of Hippo (354-430) Ausgewählte Briefe (BKV)
Zweites Buch (Jahre 396—410).
XXVI. (Nr. 44.) An Eleusius, Glorius und die beiden Felix

11.

Hierauf kamen wir zu anderen Fragen, während von beiden Seiten viele, so gut es ging, sich miteinander besprachen. Unter anderem wurde behauptet, daß die Unserigen noch jetzt im Sinne hätten, sie zu verfolgen. Fortunius sagte uns, er wolle sehen, wie wir uns bei dieser Verfolgung verhalten würden, ob wir solcher S. 185 Grausamkeit zustimmen oder sie mißbilligen würden. Ich sagte, Gott sehe unser Herz, was ihnen nicht möglich sei. Auch sei ihre Befürchtung in dieser Hinsicht grundlos, da ihnen so etwas, falls es vorkäme, nur von bösen Menschen geschehen könnte, und deren hätten sie schlimmere als wir. Doch dürften wir uns deshalb nicht etwa von der katholischen Kirchengemeinschaft lossagen, wenn etwa gegen unseren Willen oder auch trotz unserer Einsprache, wenn uns solche möglich wäre, sich etwas ereignete. Wir hätten friedfertige Duldung gelernt, da der Apostel sage: „Ertraget einander in Liebe und suchet die Einheit des Geistes im Bande der Liebe zu bewahren!“1 Diesen Frieden und diese Duldung, so behauptete ich, haben die Anstifter des Schismas nicht bewahrt, und infolge davon müssen jetzt die Gemäßigteren unter ihnen, um ein Schisma im Schisma zu vermeiden, arge Dinge ertragen, während sie geringere Belästigungen aus Liebe zur Einheit nicht hatten ertragen wollen. Ich behauptete auch, zur alten Zeit sei Frieden, Einigkeit und Duldung noch nicht so eindringlich gepredigt und empfohlen worden, wie es durch das Beispiel des Herrn und die neutestamentliche Liebe geschehen sei. Und doch hätten die Propheten und jene heiligen Männer, die dem Volke seine Sünden vorzuhalten pflegten, nie einen Versuch gemacht, sich von der Einheit mit jenem Volke und von dem gemeinschaftlichen Empfange der damaligen Sakramente2 loszumachen.


  1. Ephes. 4, 2 und 3. ↩

  2. Siehe Seite 142 Anmkg. 2. ↩

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