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Werke Augustinus von Hippo (354-430) Epistulae (Auswahl) Ausgewählte Briefe (BKV)
Zweites Buch (Jahre 396—410).
XXXIII. (Nr. 55.) Antwort auf die Fragen des Januarius. Zweites Buch.

IX. 16.

Wir wollen nun aber auch sehen, warum wir bei unserer Osterfeier den Tag nach dem Sabbate feiern. Das ist nämlich christliche Eigentümlichkeit, da die Juden nur auf den Monat der Erneuerung und auf den Mond Rücksicht nehmen und die Feier immer vom vierzehnten bis einundzwanzigsten begehen. Da nämlich jenes jüdische Osterfest, an dem der Herr gelitten hat, gerade so fiel, daß der Sabbat in der Mitte zwischen seinem Tode und seiner Auferstehung lag, so glaubten unsere Väter auch für einen Unterschied zwischen unserer Festfeier und der der Juden Sorge tragen zu müssen. Nicht ohne Grund, wie man glauben darf, hat dies derjenige so eingerichtet, der vor aller Zeit ist, durch den die Zeiten erschaffen sind, der in der „Fülle der Zeiten“1 gekommen ist, der „Gewalt hatte, sein Leben hinzugeben und es wieder zu nehmen“2, und der deshalb, als er sprach: „Meine Stunde ist noch nicht gekommen“3, nicht auf eine vom Schicksal vorherbestimmte Stunde, sondern auf jene Stunde wartete, die sich für das heilige S. 232 Sakrament eignete, dessen Einsetzung er beschlossen hatte. Diese Stunde sollte bei der Jahresfeier seines Leidens von den kommenden Geschlechtern eingehalten werden.


  1. Gal.4, 4. ↩

  2. Joh. 10, 18. ↩

  3. Ebd. 2, 4. ↩

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