• Home
  • Works
  • Introduction Guide Collaboration Sponsors / Collaborators Copyrights Contact Imprint
Bibliothek der Kirchenväter
Search
DE EN FR
Works Augustine of Hippo (354-430) Ausgewählte Briefe (BKV)
Zweites Buch (Jahre 396—410).
XXXIII. (Nr. 55.) Antwort auf die Fragen des Januarius. Zweites Buch.

XVII. 31.

Wenn nun die Zahl fünfzig dreimal genommen und wegen der Erhabenheit des Geheimnisses noch die Dreizahl hinzugezählt wird, so findet sie sich auch bei jenen „großen Fischen“1, die der Herr, um auf das neue Leben hinzuweisen, nach seiner Auferstehung auf der rechten Seite des Schiffes fangen ließ. „Das Netz zerriß nicht“2, weil zu jener Zeit das unruhige Treiben der Irrlehrer aufgehört haben wird. Da wird der Mensch vollkommen und in Ruhe, an Leib und Seele „durch das keusche Wort des Herrn geläutert, ein im Feuer bewährtes, siebenfach erprobtes Silber“3 sein und als Lohn den Zehner4 empfangen, so daß sich die Zahl siebzehn ergibt. Denn auch bei dieser Zahl findet sich ein bewundernswertes Geheimnis wie bei anderen Zahlen, die mehrfach zusammengesetzt sind5. Nicht ohne Bedeutung S. 247 liest man allein den siebzehnten Psalm ganz in den Büchern der Königreiche6, weil er auf jenes Reich hindeutet, in dem wir keinen Gegner mehr haben werden. Seine Aufschrift lautet nämlich: „Am Tage, da ihn7 der Herr aus der Hand aller seiner Feinde und aus der Hand Sauls befreit hat“8. Denn wer wird in David versinnbildet außer dem, der „dem Fleische nach aus Davids Samen gekommen ist“?9 An seinem Leibe, der die Kirche ist, hat er immer noch die Übeltaten seiner Feinde zu erdulden. Darum vernahm jener Verfolger, den er mit seiner Stimme wie ein Opfer schlachtete, dann mit seinem Leibe vereinigte und so gleichsam verzehrte, vom Himmel die Worte: „Saulus, Saulus, warum verfolgst du mich?“10 Wann aber wird dieser sein Leib von der Hand aller seiner Feinde befreit werden als dann, wenn auch „zuletzt der uns feindliche Tod zerstört werden wird“?11 Auf diese Zeit bezieht sich jene Zahl von hundertunddreiundfünfzig Fischen. Wenn man aber die Zahl siebzehn ins Dreieck erhebt, so ergibt sich hundertunddreiundfünfzig12. Auch wenn man von eins bis S. 248 siebzehn zählt und alle dazwischen liegenden Zahlen dazu addiert, kommt einhundertunddreiundfünfzig heraus. Zähle eins zu zwei, und du hast drei; zähle drei hinzu, so hast du sechs; zähle vier hinzu, so hast du zehn; zähle fünf hinzu, so hast du fünfzehn; zähle sechs hinzu, so hast du einundzwanzig. Zähle auch noch die übrigen Zahlen hinzu sowie auch die Zahl siebzehn selbst, und du hast einhundertunddreiundfünfzig.


  1. Joh. 21, 6. ↩

  2. Ebd. 21, 11. ↩

  3. Ps. 11, 7. ↩

  4. Matth. 20, 2. 9. 10. 13. ↩

  5. Nämlich sieben als Zahl der Reinigung, zehn als Zahl des Lohnes. ↩

  6. Gemeint sind die Bücher der Könige, wo 2, 22, 2 der betreffende Psalm aufgeführt ist. ↩

  7. David ↩

  8. 2 Kön. 22, 1. ↩

  9. Röm. 1, 3. ↩

  10. Apg. 9, 4. ↩

  11. 1 Kor. 15, 26. ↩

  12. Ein Dreieck wie dieses: siehe Skizze S. 247 ↩

pattern
  Print   Report an error
  • Show the text
  • Bibliographic Reference
  • Scans for this version
Download
  • docxDOCX (410.22 kB)
  • epubEPUB (386.96 kB)
  • pdfPDF (1.41 MB)
  • rtfRTF (1.18 MB)
Translations of this Work
Ausgewählte Briefe (BKV)
Commentaries for this Work
Vorrede

Contents

Faculty of Theology, Patristics and History of the Early Church
Miséricorde, Av. Europe 20, CH 1700 Fribourg

© 2025 Gregor Emmenegger
Imprint
Privacy policy