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Werke Augustinus von Hippo (354-430) Epistulae (Auswahl) Ausgewählte Briefe (BKV)
Zweites Buch (Jahre 396—410).
XLII. (Nr. 93.) An Vincentius

18.

Allen diesen hat der Schrecken vor diesen Gesetzen, durch deren Erlaß die Könige in Furcht dem Herrn dienen, so sehr genützt, daß jetzt die einen sagen: „Wir wollten dies schon tun; aber Gott sei Dank, der uns Gelegenheit geboten hat, es endlich auszuführen, und unserem Zögern und Zaudern ein Ende gemacht hat.“ Die anderen aber sagen: „Wir wußten schon, daß dies die Wahrheit ist, aber wir wurden durch eine ganz eigentümliche Macht der Gewohnheit festgehalten; Dank sei dem Herrn, der unsere Fesseln gelöst und das Band des Friedens um uns geschlungen hat.“ Wieder andere sagen: „Wir wußten nicht, daß hier die Wahrheit ist, und wollten sie auch nicht kennenlernen. Aber die Furcht hat uns dazu angetrieben, denn wir wollten nicht ohne Gewinn für die Ewigkeit zeitlichen Schaden erleiden. Dank sei dem Herrn, der unsere Saumseligkeit mit dem Stachel des Schreckens angetrieben hat, daß wir wenigstens eifrig über das nachforschen, worum wir uns früher in falscher Sicherheit nicht bekümmert hatten.“ Wieder andere sagen: „Wir wurden durch falsche Gerüchte am Eintritte verhindert, und wir hätten nicht erfahren, daß sie falsch sind, wenn wir nicht eingetreten wären. Wir wären aber nicht eingetreten, wenn man uns nicht gezwungen hätte. Dank sei dem Herrn, der durch seine Geißel unserer Unentschlossenheit ein Ende gemacht und uns durch die Erfahrung gelehrt hat, wie eitel und nichtig es gewesen, was lügenhaftes Gerede über seine Kirche ausgeschrien hat. Schon deshalb glauben wir, daß auch falsch ist, was die Stifter dieser Irrlehre anderen zum Vorwurfe gemacht haben, weil ihre Nachfolger so lügenhafte und noch ärgere Dinge aufgebracht haben.“ Endlich sagen auch einige: „Wir meinten zwar, es liege nichts daran, auf welcher Seite wir S. 352 am Glauben Christi festhalten; aber dem Herrn sei Dank, daß er uns vom Schisma befreit und uns gezeigt hat, daß es nur dem einen Gott gebühre, in Ewigkeit angebetet zu werden.“

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