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Bibliothek der Kirchenväter
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Works Augustine of Hippo (354-430) Ausgewählte Briefe (BKV)
Drittes Buch (Jahre 411—430).
II. (Nr. 130.) An Proba

23.

Für uns und die Unsrigen wie für fremde Leute und sogar für unsere Feinde soll ohne Zweifel und Bedenken dieses Gebet verrichtet werden, obwohl in dem Herzen des Beters bald ein Antrieb zum Gebet für diesen, bald ein Antrieb zum Gebet für jenen entstehen und sich erheben mag, je nachdem er ihm näher oder ferner steht. Wenn aber jemand z. B. im Gebete spricht: „Herr, vermehre mir meinen Reichtum“, oder: „Gib mir so großen Reichtum, wie du ihn diesem oder jenem gegeben hast“, oder: „Verleihe mir mehr Ehre, mache mich in diesem Leben mächtig und berühmt“ oder etwas Ähnliches, und wenn er solches spricht aus Begierde danach, nicht in der Absicht, dadurch nach Gottes Willen den Menschen nützlich zu sein, so glaube ich, daß er im Gebete des Herrn nichts findet, was für solche Wünsche passen würde. Deshalb schäme er sich, um solches zu bitten, wenn er sich schon nicht schämt, danach Verlangen zu tragen. Wenn er sich aber auch seiner Begierde schämt und sich doch von ihr überwältigen läßt, so ist es um so angebrachter, auch um Befreiung von dem Übel dieser Begierlichkeit denjenigen anzuflehen, zu dem wir sprechen: „Erlöse uns von dem Übel.“

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