IX. (Nr. 153.) An Macedonius
Geschrieben im Jahre 413.
Augustinus, Bischof und Diener Christi, grüßt samt seinen Hausgenossen seinen geliebten Sohn Macedonius im Herrn.
Inhalt.
Wie für die verurteilten Donatisten (siehe Brief 133 und 134), so pflegte Augustinus gleich den übrigen Bischöfen für verurteilte Verbrecher in seiner Eigenschaft als Bischof Fürsprache einzulegen. Der Adressat, der zu Hippo Strafrichter gewesen zu sein scheint, hatte deshalb in einem Briefe an Augustinus hierüber seine Verwunderung ausgesprochen. Nachdem Augustinus seine dahin zielenden Bedenken durch Hinweis auf die christliche Milde und besonders auf die Geschichte der vor Christus gebrachten Ehebrecherin beseitigt hat, spricht er ausführlicher über die Pflicht der Wiedererstattung.