19.
Was die übrigen Vorwürfe anbetrifft, die ihm gemacht worden sind, wird deine Heiligkeit sowohl S. 619 ersehen, wie er sich hierüber verteidigt hat, als auch ohne Zweifel das Urteil hierüber fällen. Die so mildreiche Güte deines Herzens wird es uns gewiß verzeihen, wenn wir einen längeren Brief, als es dir vielleicht angenehm war, deiner Heiligkeit übersandt haben. Denn wir haben nicht unser Bächlein in deine reiche Quelle gegossen, damit sie größer werde, sondern wir wollen, daß bei der gegenwärtigen keineswegs geringen Versuchung — aus der uns der befreie, zu dem wir sprechen: „Führe uns nicht in Versuchung!“1 — auch von dir gezeigt werde, ob unser wenn auch noch so kleines Bächlein aus demselben Hauptstrome fließe wie deine überfließende Quelle, und daß wir durch deine Antwort mit der gemeinschaftlichen Teilnahme an der einen Gnade getröstet werden.
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Matth. 6, 13 und Lut. 11, 4. ↩