3.
Durch sie haben deshalb all unsere heiligen Väter, die Patriarchen, Propheten und Apostel Gott Wohlgefallen. Durch sie haben alle wahren Märtyrer bis aufs Blut gegen den Teufel gekämpft, und sie haben gesiegt, weil sie in ihnen nicht erkaltet oder schwach geworden ist. In ihr machen alle guten Gläubigen täglich Fortschritte, indem sie nicht zu einem Reiche der Sterblichen, sondern zum Himmelreich gelangen wollen, nicht zur zeitlichen, sondern zur ewigen Erbschaft, nicht zu Gold und Silber, sondern zum unvergänglichen Reichtum der Engel, nicht zu irgendwelchen Gütern dieser Zeit, bei denen man mit Furcht lebt und die beim Tode niemand mit sich nehmen kann, sondern zur Anschauung Gottes, dessen Lieblichkeit und Süßigkeit nicht nur alle Schönheit der irdischen, sondern auch der himmlischen Körper übertrifft, allen Schmuck auch noch so gerechter und heiliger Seelen übersteigt, allen Glanz der himmlischen Engel und Mächte überstrahlt, endlich alles hinter sich zurückläßt, was über ihn nicht nur gesagt, sondern auch gedacht wird. Was nun diese so herrliche Verheißung betrifft, so sollen wir nicht verzagen, weil sie so überaus groß ist, vielmehr sollen wir, weil er, der sie gegeben hat, groß ist, glauben, daß sie an uns erfüllt werden wird. So sagt der heilige Apostel Johannes: „Wir sind Kinder Gottes, und es ist noch nicht offenbar geworden, was wir sein werden; wir wissen, daß, wenn er wieder erscheint, wir ihm ähnlich sein werden, indem wir ihn sehen werden, wie er ist“1. S. 665
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1Joh. 3, 2. ↩