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Bibliothek der Kirchenväter
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Works Augustine of Hippo (354-430) Ausgewählte Briefe (BKV)
Drittes Buch (Jahre 411—430).
XVII. (Nr. 194.) An Sixtus

VIII. 34.

Denn wer sind sie, daß sie Gott zur Rede stellen wollen, wenn er, da Rebekka auf einmal Zwillinge von unserem Vater Isaak empfangen hatte, zur Zeit, da diese noch nicht geboren waren und weder Gutes noch Böses getan hatten, nicht wegen der Werke, sondern wegen des Berufenden zu ihr sagte, daß der Ältere dem Jüngeren dienen werde, damit sein Ratschluß nach der Auswahl bestehe1, nach der Auswahl der Gnade nämlich, nicht der Verpflichtung, nach der Auswahl, vermöge welcher er die Auszuwählenden schafft, nicht etwa vorfindet? Hierbei beruft sich der heilige Apostel auch auf das Zeugnis eines weit älteren Propheten, bei dem Gott spricht: „Den Jakob habe ich geliebt, den Esau S. 704 aber gehaßt“2, damit man sehe, daß später durch den Propheten geoffenbart worden sei, was schon vor der Geburt jener Kinder in Gottes gnadenvoller Vorherbestimmung3 verborgen war. Denn was liebte er an Jakob, bevor er geboren war und etwas Gutes getan hatte, als das freie Geschenk seiner Barmherzigkeit? Und was haßte er an Esau, bevor er geboren war und etwas Böses getan hatte, als die Erbsünde? Denn jener hatte noch keine Gerechtigkeit geübt, so daß Gott sie hätte lieben können, und an diesem konnte Gott nicht die Natur, die er selbst geschaffen hatte, hassen.


  1. Der ganze Satz ist nach Röm. 9, 10—12 gebildet ↩

  2. Malach. 1, 2 und 3; Röm. 9, 13. ↩

  3. In dei praedestinatione per gratiam. ↩

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