1.
Ich zweifle nicht, daß dein Gemüt sowohl wegen deines Glaubens als auch wegen der Schwachheit oder Bosheit anderer in Unruhe geraten ist, da der heilige S. 737 Apostel mit einem Herzen voll Liebe es bekennt und ausspricht: „Wer ist schwach, und ich bin es nicht mit ihm? Wer wird geärgert, und ich gerate darüber nicht in Feuer?“1 Darum bin auch ich selbst betrübt und um deines in Christus liegenden Heiles willen besorgt, darum habe ich auch diesen Brief teils zum Trost und teils zur Ermahnung an dich senden zu müssen geglaubt. Denn du bist ja durch den Leib unseres Herrn Jesu Christi, der seine Kirche und die Einheit seiner Glieder ist, unsere teuerste Schwester geworden, indem du als verehrungswürdiges Glied dieses Leibes geliebt wirst und mit uns durch seinen Heiligen Geist das Leben hast.
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2Kor. 11, 29. ↩