4.
Damit wir also in der Einheit verbleiben und nicht die Tenne des Herrn verlassen, weil wir uns an der Spreu ein Ärgernis genommen haben, sondern vielmehr bis zum Ende das Getreide bleiben, das gesichtet werden muß, und mit unverbrüchlicher treuer Liebe die Stoppeln dulden, die mit uns in gleicher Gemeinschaft sich befinden, darum gibt uns der Herr selbst im Evangelium hinsichtlich der guten Hirten die Mahnung, daß wir sogar wegen ihrer guten Werke nicht auf sie selbst unsere Hoffnung setzen, sondern den Vater preisen sollen, der im Himmel ist und sie zu guten Hirten gemacht hat. Aber auch hinsichtlich der schlechten Hirten gibt er uns eine Mahnung, da er mit dem Ausdrucke ‚Pharisäer und Schriftgelehrte‘ diejenigen bezeichnen wollte, die Gutes lehren und Böses tun. S. 739